Produktiver Autofahren

Jeder der nicht Tür an Tür mit dem Büro wohnt pendelt morgens und abends zum Büro. Manche fahren nur 5 Minuten. Aber schon ab 10 Minuten Fahrtzeit lohnt sich die Überlegung. Wenn man den Gedanken ausweitet und die Fahrzeiten, die man privat und geschäftlich im Auto allein verbringt addiert, entstehen enorme "Leerzeiten".

Um diese unproduktive Zeit geht es in diesem Beitrag.

Warum produktives Autofahren?
Es macht Sinn sich mit der Nutzung der Zeit während des Autofahrens auseinander zu setzen, wenn man sich mein seiner eigenen Zeit auseinander setzt und sich für Zeitmanagement interessiert.
Grundsätzlich sollte das wohl jeden interessieren, auch wenn man häufig feststellen muss, dass gerade im 'privaten Umfeld' die Zeit scheinbar keine Rolle spielt. Da fahren Menschen von Nürnberg nach Frankfurt-Hahn (4 Stunden), um nach London zu fliegen: "Ist günstig."

Ideen und Vorschläge für produktives Autofahren

Hier ein paar Ideen, wie man die Autofahrt produktiver nutzen kann:

  • Entspannen - Aber nicht einfach nur das unbewusste Dösen. Sondern aktive Entspannung vom Alltagsstress.
  • Musik hören - Man muss gut organisiert sein, um immer gute Musik zu haben oder das Radio ertragen können. (Vielleicht lohnt sich die Anschaffung eines neuen Autoradios mit MP3-Player-Funktion oder eines einfachen MP3-Players für's Auto?)
  • Hörbücher hören - Das funktioniert eine Zeit lang gut, erfordert aber eine hohe Konzentration. Daher sollte man immer wissen, wann man aufhören muss. Für die interessierten und aktiven sind Hörbücher aber sehr empfehlenswert.
  • Telefonieren - und hier sind wir beim Thema ...

Telefonieren beim Autofahren
Gerade das Telefonieren erscheint mir die interessanteste und produktivste Tätigkeit während der Autofahrt zu sein. Es ergeben sich zahlreiche Vorteile, die schnell einleuchten:

  • Beim Telefonieren kann man schlecht andere Dinge konzentriert erledigen. Viele laufen umher, malen oder beschäftigen sich motorisch anderweitig beim Telefonieren. Warum nicht Auto fahren?
  • Telefonate dauern häufig lang. Wenn man selbst der auf der Käuferseite ist, lassen sich Telefonate problemlos kurz halten, wie es die Zeitmanager vorschlagen. Aber würgen Sie regelmäßig gute und wichtige Kunden am Telefon ab? Im Auto hat man in aller Regel Zeit.

Die Organisation und Vorbereitung
Viele telefonieren trotzdem nicht oder kaum, weil sie zu schlecht organisiert sind, oder Gefahren im Straßenverkehr fürchten. Hierzu einige Tipps:

  • Das Wählen muss sehr schnell gehen, damit Sie sich auf den Straßenverkehr konzentrieren können. Sorgen Sie dafür, dass alle Kontakte schnell auffindbar abgespeichert sind und Sie keine Zahlen tippen müssen. Am besten geeignet ist "Sprachwahl" und darüber hinaus sehr zeitsparend.
  • Sie benötigen eine Freisprecheinrichtung (am besten ein Headset mit Bluetooth), um die Hände zum Fahren frei zu haben. Achten Sie auf gute Sprachqualität.
  • Erstellen Sie eine einfach zu handhabende Liste von Anrufen, die zu erledigen sind, damit Sie im Auto immer Wissen, welche Telefonate zu erledigen sind. Am besten erstellt man diese während des Tagesgeschäfts im Büro im Computer und synchronisiert die Telefon-ToDos in das Handy. Dafür eignen sich insbesondere Smartphones, die auf den Austausch mit dem Computer ausgerichtet sind.
  • Sorgen Sie für gute Sprachqualität und niedrige Geräuschkulisse.

Zur Ausstattung
Meine derzeitige Ausstattung (Mai 2005) ist die folgende:

  • Als Mobiltelefon: MDA III mit Windows CE - Synchronisation mit Outlook am Computer
  • Als Headset: Ein gutes Bluetooth-Headset von Jabra
  • Als Anrufliste: Eine einfache Aufgaben-Kategorie "//calls" ['//' für die Sortierung] in den Outlook-Aufgaben
  • Als Kontaktspeicher: Outlook-Kontakte. Als sehr hilfreich erweist sich die eingebaute Tastatur im MDA3, die das Wählen rasend schnell macht.

Ein Nachteil, den ich allerdings gerne in Kauf nehme ist, dass die Telefonrechnung sich schnell verdreifacht. Allerdings hat man auch schlicht mehr Zeit, um die Kosten wieder 'reinzuholen'.

Übrigens: Nicht alle Menschen fluchen, wenn Sie im Stau stehen. 🙂

ACHTUNG!
Unsere Blogartikel sind echte Zeitdokumente und werden nicht aktualisiert. Es ist daher möglich, dass die Inhalte veraltet sind und nicht mehr dem neuesten Stand entsprechen. Dafür übernehmen wir keinerlei Gewähr.

2 thoughts on “Produktiver Autofahren”

  1. Eines sollte man bedenken: Telefonieren lenkt ab. Und der Straßenverkehr ist gefährlich und erfordert Aufmerksamkeit.
    Wenn man jetzt mit seiner Liebsten telefoniert und vereinbart, was man abends zu essen macht, mag das vielleicht ok sein. Wenn allerdings ein Kunde anruft, der mit einem über eine vermeindlich zu hohe Rechnung dieskutieren will, bleibt nicht mehr viel Aufmerksamkeit für die Strasse.

  2. Vielleicht nicht gerade beim Autofahren aber generell ist Surfen mit einem MDA Pro und UMTS sehr schick. Jetzt gibt es mit dem aktuellen Opera-Mobile-Browser auch einen geeigneten Browser. Der Pocket-Internet-Explorer ist so schlecht wie die Windows-Variante.

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