TwentyFeet: Wodurch wird eine Software bedienbar?

Die Online-Software TwentyFeet ermöglicht einen Überblick über verschiedenste Social-Media-Accounts und -Anwendungen von einem zentralen Punkt aus. Sie verfolgt, analysiert und informiert und hilft dadurch, Auffälligkeiten und Zusammenhänge zu erkennen. Im Rahmen unserer vierteiligen Serie zu TwentyFeet stellen wir Ihnen die Software und Hintergründe zur Entstehungsgeschichte vor.

Ein Einblick ins Thema GUI und Bedienbarkeit

Eine Software wird erst durch die grafische Benutzeroberfläche GUI (Graphical User Interface) bedienbar. Die Bedienung selbst erfolgt mit Hilfe eines Zeigegeräts. Das ist bei Web-Anwendungen die Maus, bei vielen Spielen der Joystick oder die Tastatur, bei DVD-Menüs auch die Fernbedienung. Aber wie „funktioniert“ Bedienbarkeit eigentlich?

Beim Starten öffnet ein Programm zunächst ein Hauptfenster, das in Größe und Position veränderbar ist. Da es sich bei TwentyFeet um eine Web-Software handelt, ist hier der Browser das Hauptfenster. Gängige Bedien- und Steuerelemente sind Schaltflächen (Buttons), Toolbars (Werkzeugleisten), Schieberegler, Drop-down-Menüs (Auswahllisten) und Symbole. Darüber hinaus kommen häufig Dialogboxen (auch: Dialogfelder) für Benutzerabfragen und Eingaben zum Einsatz.

Gerade durch den „Ersatz“ bestimmter Programmfunktionen durch „Metaphern“ erleichtern GUIs die Einarbeitung in die Anwendung und ihre Bedienung signifikant, ein allseits bekanntes Beispiel ist das Papierkorb-Icon als Zeichen für Wegwerfen/Löschen.

Kein separates GUI-Element – aber für alle Elemente der Benutzeroberfläche relevant – ist der sog. Fokus: Dasjenige Element, das für die nächste Aktion des Nutzers wichtig ist (z. B. bei der Eingabe von Daten oder der Änderung des Zustands), besitzt den Fokus. Damit dieser sofort sichtbar ist, ist er grafisch hervorgehoben, in Textfeldern beispielsweise in Form eines blinkenden Cursors.

Der Nutzer im Fokus: Software-Ergonomie und Usability

Eine zentrale Rolle spielen bei jeder GUI die Usability und die Software-Ergonomie. Beim Aspekt Software-Ergonomie geht es um die Anpassung von Anwendungen an die kognitiven und physischen Fähigkeiten des Menschen, also um seine Möglichkeiten zur Verarbeitung von Informationen (etwa Komplexität) oder auch Software-gesteuerten Merkmalen der Darstellung (z. B. Farben und Schriftgrößen).

Ziel einer grafischen Benutzeroberfläche mit guter Usability ist in erster Linie ein möglichst komfortables und intuitives Nutzererlebnis. Eine wichtige Rolle spielt hierbei insbesondere auch die individuelle Erfahrung des Nutzers im Umgang mit dem Web, mit Anwendungen eines bestimmten Typs, usw.

GUI-Elemente zielgruppengerecht konzipieren und umsetzen

Bei TwentyFeet gehen wir aufgrund eingehender Zielgruppenanalysen von sehr erfahrenen Nutzern aus. Zentrale Elemente der grafischen Benutzeroberfläche von TwentyFeet sind deshalb:

  • Icons für eine schnelle Bedienbarkeit:
    z. B. zum Zusammenstellen eigener Widget-Listen mithilfe des Stern-Icons
  • Intuitive Zoom-Funktion innerhalb der Charts durch Mausbewegung
  • Ein- und Ausblendfunktion für einzelne Graphen in einem Chart
  • Selbstbestimmung der Widget-Reihenfolge per Drag & Drop-Funktion
  • Auswahl von Periode und Account innerhalb einer Service-Liste
  • Tool-Tipps (z. B. um zusätzliche Information zu Charts abzurufen)

Ob eine Software „funktioniert“ oder nicht, kann man natürlich erst so richtig sagen, wenn man sie getestet hat. Das funktioniert am besten, indem man reale Nutzer bei der Arbeit mit der Anwendung beobachtet und so Probleme aufdeckt, die bei der tatsächlichen Nutzung auftreten.

Bei TwentyFeet führen wir professionelle User-Tests mit Beta-Testern und mithilfe von OpenHallway durch. Auf dieser Basis erhalten wir wertvolle Rückmeldungen und können die Anwendung unter Usability-Gesichtspunkten kontinuierlich optimieren und weiterentwickeln.

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One thought on “TwentyFeet: Wodurch wird eine Software bedienbar?”

  1. Schöner Beitrag. Ich finde es sehr schade, dass das Thema Bedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit von so vielen unterschätzt wird. Hier ist noch viel Aufklärung nötig, weil ja gerade die Usability sehr entscheidend für Conversions ist…

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