Die Quengel-App von TwentyFeet: Die Welt in Zahlen sehen

TwentyFeet goes Mobile

Als wir in einem Strategiemeeting darüber diskutiert haben, wie wir unser Social-Media-Tracking-Tool TwentyFeet auf die nächste Stufe heben können, sind wir uns schnell darüber einig geworden, die Funktionalität von TwentyFeet über Social Media hinaus zu erweitern.

Zunächst haben wir von “Ten Feet for Everyone” gesprochen. Wir wollten die ganze Magie unserer wissenschaftlichen Methoden bewahren, aber ein komplett neues Set von Anwendungsfällen hinzufügen: eine mobile App für tägliche Aktivitäten, die mit Zahlen zu tun haben.

Schließlich haben wir das Projekt aber auf den Namen “Quengel-App” getauft. Wir wollen den Leuten nicht nur helfen, alle möglichen Sachen zu zählen, sondern sie immer wieder daran erinnern, die App auch mit Daten zu füllen. Etwas, das einem konsequent auf die Finger klopft, kann hierzulande eigentlich nur Quengel-App heißen.

Unser Ziel war also eine App für mobile Endgeräte. Welche Plattform? iOS? Android? Eine andere? Bei uns im Unternehmen sind iPhones so verbreitet, dass wir uns für diese Plattform entschieden haben, allein weil sie sich für interne Tests und das Sammeln von Feedback anbietet. Außerdem arbeiten wir mit Stefan von Spielhaus, einem ehemaligen Mitarbeiter, zusammen, der sich mit seinem Geschäftspartner auf die iPhone-App-Entwicklung spezialisiert hat.

Eine App zum Zählen

Eine App zum Zählen für das iPhone: Wer würde so etwas haben wollen? Welche Anwendungsfälle könnte es dafür geben?

Wir begannen mit einem Brainstorming und fanden ziemlich schnell heraus, dass wir alle mehr oder weniger erfolgreich versuchen, über bestimmte Dinge im Alltag kontinuierlich den Überblick zu behalten. Das größte Problem: Bis jetzt war keiner von uns diszipliniert genug, all diese Daten konsistent zu erfassen und zu verfolgen. Wir vergessen unser Excel-Dokument oder unsere Wiki-Seite einfach zu schnell.

Weil wir selbst bislang also ein solches Monitoring nie diszipliniert betrieben haben, ist dieses Projekt für jeden von uns in gewisser Weise auch ein Abenteuer. Wir fänden es toll, diese Daten vorliegen zu haben. Es wäre schön, die Welt endlich mal in Zahlen zu sehen. Kaum Ablenkungen und keine unbekannten Abstraktionsebenen. Einfach nur Zahlen.

Wäre es nicht cool, wenn Sie Ihren Stromverbrauch an einer praktischen Grafik ablesen könnten? Ich habe schnell mitbekommen, dass viele unserer Kunden solche Übersichten mühsam mithilfe von Excel-Tabellen erstellen. Und ich war baff, wie viele Leute mir gesagt haben: “Super Idee. Ich bin ein Zahlenmensch. Ich finde es toll, mir die Dinge in Form von Zahlen anzuschauen.”

Die App, die wir entwickelt haben, hilft Ihnen also, den Überblick über die Dinge zu behalten, die Sie sonst manuell zählen müssten. Und sie macht das meiner Ansicht nach sehr schön. Viel mehr tut sie aber nicht, es ist eben eine App zum Zählen. Eigentlich hatten wir nicht einmal Charts vorgesehen. Doch schon die ersten User-Tests haben uns eines Besseren belehrt: Ohne Augenfutter funktioniert so eine App einfach nicht. Inzwischen haben wir Charts integriert.

Ja, ich denke, dass sich aus dem Analysebereich noch viel mehr herausholen lässt. Doch momentan reden wir noch von einer einfachen App zum Zählen. Sie werden aber sehen, dass eine Menge Potenzial drinsteckt. Sie können auf jeden Fall fest damit rechnen, dass wir den Grafik- und Analysebereich noch um eine Menge cooler Sachen erweitern, sofern sich dieser Ansatz als erfolgreich erweist.

Ich hoffe sehr auf Ihr Feedback. Die Quengel-App gibt es jetzt kostenlos im Apple App Store. Probieren Sie sie aus und sagen Sie uns, was Sie darüber denken! Oder schreiben Sie eine Rezension im App Store. 🙂

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2 thoughts on “Die Quengel-App von TwentyFeet: Die Welt in Zahlen sehen”

  1. Hallo Martin,
    ich habe schon diverse Apps in dieser Richtung probiert. Stichwort: Zigarettenkonsum – was bisher keine App konnte: den Durchschitt ausrechnen. Das muss ich mit dem Taschenrechner erledigen. Zumal man – aufs Jahr gerechtet – selbst immer die Tage der Monate addieren muss, um die Zigarettenzahl durch diese zu dividieren. Wenn ich eure App anschaue, wäre das vielleicht auch für andere Bereiche sinnvoll: im Durchschnitt pro Tag ausgegebenes Geld, gelaufene Kilometer, Blutdruck etc. Das wäre für viele Dinge interessant zu wissen.

  2. Hallo Marcus,

    ja, das ist vollkommen richtig. Wir planen, die iPhone-App mit der TwentyFeet-Applikation zu verbinden. Dann gibt es über die Durchschnitte hinaus noch zahlreiche weitere hilfreiche Analysen und auch einen Excel-Export für eigene Auswertungen.

    Ciao
    Martin

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