JIRA: Statusinformationen gemäß der Atlassian Design Guidelines kommunizieren

Atlassian konzentriert sich bei der Weiterentwicklung seiner Systeme nicht nur auf Funktionen, sondern auch auf User Experience. Vor einem Jahr wurden die Atlassian Design Guidelines (ADG) eingeführt, die dazu dienen sollen, das Nutzererlebnis über alle Produkte und Add-ons hinweg anzugleichen – mit einem einfachen, geradeaus gerichteten Ansatz. Diesen verfolgt JIRA nun konsequent weiter und schafft die problematischen Status-Icons ab.

JIRA und die Atlassian Design Guidelines

JIRA 6, das im Mai 2013 ausgeliefert wurde, entspricht mit seinem modernen Nutzererlebnis nun den ADG. Der Kopfbereich ist konsistent zu denen anderer Atlassian-Systeme und einfacher anpassbar. Typographie, Raumnutzung und Gesamtlayout sind im ganzen JIRA gleich. Das ist auch in anderen Anwendungen der Fall.

Gutes Design entsteht jedoch nicht plötzlich, sondern ist ein iterativer Prozess mit Kundenfeedback-Kreisen: Man muss den Nutzern zuhören und diese Rückmeldungen nutzen, um das Produkt zu verbessern. Das hat Atlassian getan und ist dabei auf wichtige Erkenntnisse gestoßen: Offenbar handelt es sich beim Status eines Vorgangs um einen zentralen Teil des JIRA-Nutzererlebnisses, vielleicht um den wichtigsten neben der Zusammenfassung. Umso wichtiger also, dass der Status eines jeden JIRA-Vorgangs akkurat kommuniziert wird.

Status-Icons

Die aktuellen Status-Icons sind jedem JIRA-User bekannt:

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Die Herausforderung: Erkennt jeder Nutzer sofort, was die einzelnen Symbole bedeuten, und ist diese Bedeutung über das ganze Unternehmen hinweg konsistent? Tatsächlich hat sich herausgestellt, dass selbst erfahrene JIRA-User Schwierigkeiten damit haben zu erklären, was die Icons symbolisieren. Und: Wie könnte beispielsweise ein sinnvolles Icon für Code-Reviews aussehen?

Atlassian hat sich entschlossen, diese Situation aufzulösen und die Icons abzuschaffen. Mit dem nächsten JIRA-Release werden die Statusattribute ADG-compliant sein.

Von Icons zu Rechtecken

Den Status oder das Stadium eines Objekts hervorzuheben, damit User ihn schnell wahrnehmen können, ist mit der früheren Icon-Lösung also nur teilweise gelungen. Daher geht JIRA nun den Weg weg von Status-Icons hin zu Status-Rechtecken. Zudem wird es beim Kommunizieren des Status' mehr Informationen geben. Es ist davon auszugehen, dass alle Vorgänge in JIRA drei Hauptphasen durchlaufen: neu (blau), in Arbeit (gelb) und abgeschlossen (grün). Jeder in JIRA definierte Status wird einer dieser Phasen entsprechen.

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Die Farbe des Status-Rechtecks kommuniziert schnell, in welcher Bearbeitungsphase sich dieser Vorgang befindet. Natürlich hat nicht jeder Workflow drei Schritte – viele Software-Entwicklungsteams nutzen ganze Sets von Status, um ihre Workflows abzubilden.

jira_lozenge_new_workflow

Die Status-Rechteck gibt es in zwei Rendering-Stilen:

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Beim Überfliegen von Vorgangslisten ist der Status Bestandteil der Suchergebnisse, aber nicht der einzige. In Produktbereichen, in denen der traditionelle Stil zu ablenkend ist, nutzt JIRA nun einen Outline-Stil. Dadurch passt der Status zu den anderen Daten in der Listenansicht, während er gleichzeitig wichtige Informationen zu den Vorgängen kommuniziert. Außerdem wird die Statusbeschreibung mithilfe von sogenannten Tooltips dargestellt.

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Darüber hinaus wird es eine neue Kompaktansicht geben, die in der Detailansicht eines Vorgangs und in JIRA Agile die Status von Unteraufgaben zeigt. Schwebt der Cursor über der farbigen Fläche, wird per Hover-Effekt der Statusname dargestellt.

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Lokalisierung

Die neuen Rechtecke funktionieren auch in nicht englischsprachigen Regionen: Nutzer werden die Möglichkeit haben, individuelle Status zu übersetzen.

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Rollout mit JIRA 6.2

Diese Änderungen sollen das JIRA-Nutzererlebenis konsistenter und effektiver machen: Anwender bekommen kontextuell relevante Informationen zu den Status ihrer Vorgänge. Die Änderung wird mit dem demnächst erscheinenden JIRA 6.2 ausgeliefert und dann auch über alle anderen Atlassian-Applikationen ausgerollt, die JIRA-Vorgänge darstellen: das JIRA-Issues-Makro in Confluence, JIRA Agile, und auch die Integration mit den Entwickler-Tools unterstützt die ADG-gemäßen Status-Rechtecke.

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