36 Anwendungsfälle für einen Enterprise Microblog (25 – 36)

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Ein interner Microblog bietet die Möglichkeit, die Cafeteria- und Flurgespräche der Mitarbeiter digital abzubilden: Kollegen tauschen Informationen, Neuigkeiten, Ideen und Projektdetails aus und geben sich gegenseitig Feedback und Input. Davon können Unternehmen profitieren.

Welche Anwendungsfälle für einen internen Microblog gibt es aber konkret? Wir haben 36 Use-Cases gesammelt. Nach den Use-Cases 1 bis 12 und 13 bis 24 beschreiben wir hier die letzten zwölf.

25. Bei konkreten Problemen im Tagesgeschäft von Erfahrungen anderer profitieren

Die Lösung und Diskussion konkreter Probleme, die im Tagesgeschäft Austausch mit Kollegen erfordern, lassen sich effektiv und mit wenig Aufwand in den Microblog verlagern. Gerade Entwickler profitieren erfahrungsgemäß in besonderem Maße von dieser schnellen Abstimmung, die Antwort auf "Die große Frage: Produktdetailansicht-PDF – womit erstellen? OpenOffice (Java auf Server sehr alt und wenig Speicher)? Perl (sehr begrenzte PDF-Möglichkeiten)? Ruby (neue Sprache auf dem Server)? LaTex (schwer zu bändigen, alt)?" ist kurzfristig gefunden.

26. "Defekte Kaffeemaschine" und ähnliche Meldungen

Nachrichten wie diese verschickt ein eifriger Services-Mitarbeiter für gewöhnlich per E-Mail an sämtliche Kollegen, obwohl die Information eine typische Microblog-Nachricht ist. Auch dieser Anwendungsfall reduziert den E-Mail-Stress.

27. Nichtverfügbarkeit interner Systeme melden

Für die meisten Mitarbeiter ist eine E-Mail-Nachricht, in der die IT angekündigt, dass z.B. das Projektmanagementsystem kurz heruntergefahren werden muss, nicht relevant und somit lästig. Solche Informationen gehören in den internen Microblog (und dort ggf. in eine spezielle Gruppe), wo die betroffenen Personen sie sofort wahrnehmen können, ohne dass andere Mitarbeiter mit ihnen behelligt werden.

28. Mitarbeiterfluktuationen ankündigen und berichten

Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen? Tritt ein neuer Kollege seine Arbeit an? Der Microblog ist der ideale Kommunikationskanal, um die Mitarbeiter über Personalfluktuationen zu informieren. Zudem können sich neue Mitarbeiter hier in Wort und Bild (ausgereifte Microblogging-Software wie Status.net oder Communote erlaubt das Anhängen von Bildern und Dokumenten) vorstellen.

29. Unternehmenserfolge intern kommunizieren und gemeinsam feiern

Erfolge sollen gefeiert und mit den Kollegen geteilt werden. Auch hier ist ein Microblog-Posting die bessere Lösung im Vergleich zur E-Mail, da das E-Mail-Aufkommen reduziert wird und Feedback der Mitarbeiter zentral und transparent erfolgt. Das gilt ebenso für Probleme und negative Wasserstandsmeldungen: Gerade bei Herausforderungen ist kurzfristiges Feedback von vielen Seiten wertvoll.

30. Hilfe bei der Suche nach Experten in Anspruch nehmen

Wer kann bei einem bestimmten Problem am besten helfen? Sofern es im Wiki noch keine interne Expertendatenbank gibt, ist eine Frage im Microblog die effektivste Methode, den geeigneten Ansprechpartner zu finden – mit dem geringsten Aufwand für die Beteiligten.

31. Neue Mitarbeiter aus dem Unternehmen kennenlernen

Gerade in größeren Unternehmen, in denen sich nicht alle Mitarbeiter täglich über den Weg laufen, bietet ein Microblog die wichtige Gelegenheit, mehr Transparenz zu schaffen und andere Kollegen sowie ihre Fähigkeiten und Stärken kennenzulernen. Der Chat-ähnliche, formlose Austausch unterstützt diese Annäherung.

32. Spaß

Der Microblog kann nicht nur als Hort relevanter Informationen und Diskussionen dienen, sondern auch eine Spaßquelle sein. Links auf kuriose und witzige Web-Inhalte, Stilblüten, Peinlichkeiten, Anekdoten aus der E-Mail-Kommunikation und dem Tagesgeschäft usw. gehören in eine Fun-Gruppe des internen Microblogs – ein Anwendungsfall, der Laune macht.

33. Nach früheren Diskussionen über interessante Themen suchen

Der interne Microblog ist nicht nur nach Teilnehmern und Gruppen, sondern vor allem auch nach konkreten Inhalten durchsuchbar. Keine Information geht verloren und es ist problemlos möglich, an frühere Gespräche anzuknüpfen, wenn neuer Diskussionsbedarf besteht, und Informationen jederzeit wieder aufzufinden.

34. Schnell in neue Projekte einarbeiten und die Projekthistorie verstehen

Projektdiskussionen im Microblog haben den Vorteil, dass sie stets nachvollzogen werden können. Neuen Teammitgliedern fällt es leichter, sich in ein laufendes Projekt einzuarbeiten und die Projekthistorie zu verstehen, weil alle relevanten Abstimmungsbeiträge in entsprechenden Gruppen und mit Tags versehen digital vorgehalten werden.

35. Integration von Kunden durch externe Microblogging-Räume

Professionelle Microblogging-Tools bieten dank geschlossener Gruppen die Möglichkeit, auch Kunden und Partner einzubinden und in Diskussionen zu integrieren. Der Microblog kann also als Extranet im Kleinen dienen.

36. Statusberichte über persönliche Verfügbarkeit

Es ist wichtig, dass Mitarbeiter wissen, ob wichtige Ansprechpartner vor Ort sind oder nicht. Die Microblog-Nachricht eines Bereichsleiters wie "Ich bin heute den ganzen Tag beim Kunden AB in XY zum Workshop und erst ab ca. 17 Uhr wieder per Handy erreichbar!" ist nicht nur für die Kollegen in der Abteilung und die Mitglieder eines Projektteams relevant, sondern z.B. auch für Service-Mitarbeiter, um ggf. am Telefon konkrete Angaben zur Erreichbarkeit machen zu können.

Haben Sie Fragen zum Thema Microblogging im Unternehmen? Ist die Einführung eines Enterprise Microblogs für Sie interessant? Wir sind Experten für Unternehmenskommunikation und beraten Sie gerne zu geeigneter Microblogging-Software, zu nötigen und möglichen Anpassungen sowie zu den organisatorischen Aspekten einer Einführung. Bitte sprechen Sie uns unverbindlich an.

Weiterführende Informationen

36 Anwendungsfälle für einen Enterprise Microblog (1 - 12)
36 Anwendungsfälle für einen Enterprise Microblog (13 - 24)
Ausführliche Infos und Videos zum Thema in unserem öffentlichen Wiki
Argumente für das "Twittern" im Unternehmen
Potenziale eines Microblogs am Beispiel von //SEIBERT/MEDIA


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