JIRA 5.1: Inline-Editieren, Issue Collector, Performance-Verbesserungen und mehr

Heute ist das Bugtracking- und Aufgabenmanagementsystem JIRA von Atlassian in der Version 5.1 erschienen. Das neue Major Release hat es wirklich ins sich und bietet neben mehr Effizienz bei der Nutzung auch erweiterte administrative Funktionen und zusätzliche Möglichkeiten zur Performance-Optimierung großer JIRA-Instanzen. Das sind die neuen Features.

Vorgänge erstellen und mit Inline-Editing bearbeiten

Das Erstellen und Editieren von Vorgängen ist in JIRA nun schneller als je zuvor. Mit JIRA lassen sich Vorgänge von mobilen Geräten aus, per E-Mail, mit vielen Drittanwendungen und natürlich an der JIRA-Web-Oberfläche erstellen. Bei der Nutzung des Quick-Create-Dialogs der Web-Oberfläche bleibt die aktuelle Arbeit im Hintergrund, sodass beim Erstellen der Kontext nicht verloren geht. Der Dialog ist so anpassbar, dass er genau die Felder enthält, die man am häufigsten benötigt. Mit dem Create-another-Button lassen sich dann schnell weitere Aufgaben mit denselben Einstellungen erstellen.

Dabei kommt es häufig vor, dass bestimmte Aufgaben immer wieder bearbeitet werden müssen. Der Editiermodus ermöglicht es hier, sich auf eine kleine Auswahl an Feldern zu fokussieren, doch oft ist nur eine einzige Änderung nötig. Hier ist die Arbeit mit JIRA 5.1 noch effizienter: Ein Klick auf ein Feld in einem Vorgang, die Änderung vornehmen, mit Enter speichern. Das funktioniert bei allen JIRA-Feldern, sogar bei denen, die eigens für ein Projekt aufgesetzt wurden oder die aus Plugins wie GreenHopper kommen. (Hinwies: Wenn Sie JIRA upgraden und auch das Agile-Plugin GreenHopper nutzen, müssen Sie ggf. auch dieses auf eine jüngere Version updaten. JIRA 5.1 unterstützt GreenHopper ab Version 5.9 aufwärts.)

Die Inline-Editieren-Funktion ist auch ganz ohne Maus verfügbar: Das neue Tastenkürzel Kommataste öffnet die Auswahl zum Editieren einzelner Felder.

Aktualisierung ohne Seiten-Reload

Nach der Durchführung einer Vorgangsoperation (Kommentare, Workflow-Transitions etc.) aktualisiert JIRA den Vorgang sofort und ohne Reload der Seite - für noch mehr Geschwindigkeit.

Issue Collector

Oft fließt Feedback von Leuten außerhalb des Teams in den Entwicklungsprozess ein. Nun können Nicht-JIRA-Nutzer einfach Vorgänge erstellen, die nahtlos in JIRA aufgenommern werden – mit dem JIRA Issue Collector. Diese Funktion ermöglicht es, einen individuellen Button in jede Website oder Web-Anwendung zu integrieren.

Hier können Knöpfe wie “Feedback abgeben” oder “Frage stellen” eingebunden werden, um ein einfaches Formular zum Übertragen von Vorgängen in JIRA zu generieren. Besucher sehen nur dieses einzelne Formular und müssen keinen Account anlegen. (Ist der Nutzer bereits in JIRA eingeloggt, übernimmt der Browser den Nutzernamen.) Das Feedback geht direkt in JIRA ein, wo wiederum direkt reagiert werden kann.

Dabei ist die Integration des neuen Issue Collectors ganz simpel: Ein Format für den Button wählen und ein individuelles Formular zum Einsammeln der Vorgänge bauen, fertig. Der Collector gibt den nötigen HMTL- oder JavaScript-Code zum Einbinden in jede Website aus.

Deaktivierung von Nutzern

Vielfach gewünscht und jetzt umgesetzt: Admins können Nutzer, die das Unternehmen z.B. verlassen haben, nun deaktivieren. Dabei wird die History des Nutzers vollständig im System behalten, und die Deaktivierung lässt sich auch wieder aufheben.

Einladen-Funktion

JIRA 5.1 bringt ein neues Einladen-Feature mit. Mit dieser Funktion können Nutzer mit entsprechenden Rechten E-Mail-Einladungen versenden, über die neue User sich einen JIRA-Account selbst anlegen können. Dazu ist lediglich eine Liste mit E-Mails und ein einzelner Klick auf einen Button nötig. Die eingeladenen Nutzer erhalten dann einen Link, um sich einen Zugang zu erstellen.

Autowatch

Wer einen Vorgang anlegt oder kommentiert, wird nun automatisch Beobachter dieser Aufgabe und erhält automatisch alle Aktualisierungen des Vorgangs per E-Mail-Benachrichtigung. Diese Funktion lässt sich nutzerspezifisch auch deaktivieren.

Workflows einfacher modifizieren

JIRA 5.1 macht das Editieren von Workflows deutlich einfacher. Wer einen Projekt-Workflow zum ersten Mal editiert, kann ihn jetzt fast augenblicklich modifizieren, da JIRA automatisch eine Kopie des System-Workflows (jira) und des dazugehörenden Workflow-Schemas für das Projekt anlegt und dann dieses neue Workflow-Schema mit dem Projekt verknüpft – und das alles mit einem Klick auf das Icon.

Tuning der Datenbankverbindungen und Performance-Verbesserungen

Das JIRA-Konfigurations-Tool beinhaltet jetzt einen "Advanced"-Reiter. Diese Seite bietet erweiterte Möglichkeiten, um den Datenbankverbindungs-Pool und die Einstellungen für Validierungsanfragen feinzutunen.

Zur besseren Diagnose von Performance-Problemen im Zusammenhang mit der Datenbankkonnektivität steht JIRA-Admins zudem eine neue Database-Monitoring-Seite zur Verfügung, die Datenbankverbindungen im zeitlichen Verlauf visualisiert.

Weitere Performance-Optimierungen für Enterprise-Instanzen sind unter anderem die folgenden:

  • Kunden mit großen JIRA-Instanzen profitieren von Performance-Verbesserungen bei der Nutzung des Vorgangsnavigators und der Projekt-Browser-Seiten.
  • Suchen, die zu vielen Tausend Resultaten führen, laufen deutlich schneller ab.
  • Spezifische Performance-Verbesserungen gibt es auch bei der Nutzung von Mentions in Vorgangsbeschreibungen und Kommentaren.

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