Warum es für uns alle gut ist, dass Facebook WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar gekauft hat

Die Nachricht hat gerade für viel Wirbel gesorgt und wird es noch einige Zeit tun: Facebook hat WhatsApp gekauft und dafür stolze 19 Milliarden US-Dollar bezahlt. Unabhängig davon, was das mittelfristig für WhatsApp-Nutzer bedeuten mag – Ich bin der Meinung, dass diese Neuigkeit gut für uns alle ist. Warum, erkläre ich in diesem kurzen Video und meinen Anmerkungen darunter:

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Motivation, selbst Gründer zu werden

Der Kauf zeigt nochmals auf, wie viel Geld im Markt verfügbar ist, um interessante Dienste zu kaufen. Das konnte man auch schon vorher an den veröffentlichen Liquidität von Unternehmen wie Facebook und Google sehen. Aber mit dem Kauf wird diese ungeheure Geldmenge auf einmal relevanter. Denn jeder von uns hätte doch dieser Unternehmer sein können, der WhatsApp gerade verkauft hat.

Sicher ist das Thema Startup sehr komplex. Aber grundsätzlich ist es doch so: Man hätte früher programmieren lernen müssen. Und danach muss man vermutlich einfach nur genau das richtige genau zum richtigen Zeitpunkt machen. Und dann kauft mir Facebook auch meinen Dienst für 19 Milliarden Dollar ab.

WhatsApp ist knapp fünf Jahre alt und hat gerade einmal 50 Mitarbeiter. Wenn so enorme Summen für kleine Startups gezahlt werden, motiviert dass Menschen, selbst Startups zu gründen.

Programmieren als Voraussetzung für Startup-Erfolg

Ein solcher Kauf macht klar, dass es heute eigentlich fast jedem offen steht, erfolgreich zu sein. Aber eine Sache vereint alle: Sie sind Programmierer. Ein erfolgreiches Startup braucht Software-Entwickler. Das wird dazu führen, dass junge Menschen vermehrt mit Programmierung in Kontakt kommen werden. Das ist sehr gut.

Selbst für unsere Firma wie //SEIBERT/MEDIA ist diese Nachricht gut. Denn je mehr Startups es gibt, umso höher steigt auch die Nachfrage nach Werkzeugen für Startups, die wir in Deutschland, Amerika und Australien vertreiben.

Es ist gut, wenn über Startups und Programmierung geredet wird

Es wird in den nächsten Tagen viel darüber diskutiert werden, warum eine so unglaublich hohe Summe geflossen ist und wie man das rechtfertigen kann. Facebook hat diesen Kaufpreis nicht freiwillig gezahlt, sondern damit auf die Bedrohungen insbesondere durch Google reagiert. Das zeigt auch, wie instabil die Verhältnisse im Internet immer noch sind. Zumindest für Facebook.

Aus meiner Sicht ist die einzig zulässige Rechtfertigung der Wettbewerb unter Kaufinteressenten, die offensichtlich sehr viel Liquidität zum Kauf solcher Unternehmen verfügbar haben und bereit sind, dieses Geld auszugeben.

Und weil genau das eine ziemlich unbefriedigende Antwort ist, wird man umso mehr darüber reden. Und je mehr darüber geredet wird, desto mehr angehende Programmierer wird es morgen geben. Das ist eine sehr gute Nachricht für uns alle. Mehr Menschen sollten wissen, wie wichtig Software-Entwickler für unsere Gesellschaft sind und mehr junge Menschen sollten programmieren lernen.

Wer jetzt in die Welt des Programmierens einsteigen will, hat heute tolle Möglichkeiten, sich interaktiv weiterzubilden. Gute Einstiegspunkte bieten Portale wie Code.org und Codecademy. Diese Angebote sind komplett kostenfrei.


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