Totgesagte leben länger: Der InstaPrinta druckt passgenaue JIRA-Tickets für analoge Boards

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Agile Teams arbeiten mit Papier

Das papierlose Office sollte alle Zettel aus dem Büro verbannen – die Realität sieht in agilen Teams aber anders aus und der InstaPrinta hilft dabei.

Klar ist ein Tool wie JIRA von Atlassian eine deutliche Arbeitserleichterung bei der Verwaltung von Aufgaben. Dennoch ist ein digitales Agile-Board in JIRA im Alltag lange nicht so präsent wie eine große Magnettafel voller Aufgabenzettel mitten im Teambüro.

Jedes Team-Mitglied weiß auf einen Blick, was noch zu tun ist und wer gerade an welcher Aufgabe arbeitet. Die Magnettafel enthält zudem viele weitere Abschnitte wie ein Improvement-Board, eine Skill-Matrix, einen Abwesenheitskalender und mehr. Das macht dieses analoge Board zum zentralen Cockpit für alle teamrelevanten Informationen.

Ausgedruckte Tickets werden bei //SEIBERT/MEDIA über den gesamten Scrum-Prozesses hinweg genutzt. Im Backlog Grooming oder Schätzmeeting können die ausgedruckten Aufgaben durch Hin- und Herschieben auf dem Tisch priorisiert, nach Komplexität sortiert und schlussendlich mit einer Schätzung versehen werden. Während des Sprints zeigen die Papiertickets jederzeit den Status ("To do", "Doing", "Done") und den aktuellen Bearbeiter. Weiterhin ist es notwendig zu wissen, um was es in der Aufgabe geht (Zusammenfassung und Beschreibung) und wo es weitere Information gibt (Link oder QR-Code zum JIRA-Ticket).

Die native Druckfunktion von JIRA reicht nicht aus

Wer sich ein JIRA-Ticket anschaut, dem fällt die Menge an Informationen auf, die schon mit Bordmitteln eingetragen werden können; hinzu kommen noch jede Menge Custom Fields, sodass die Anzahl der Felder schnell mal über 50 steigt. Diese Informationen haben großteils ihre Daseinsberechtigung, sind jedoch vielfach für die tägliche Arbeit nicht relevant. Es braucht also einen Mechanismus, um die wichtigsten Informationen klar darzustellen.

Und was relevant ist, kann von Team zu Team unterschiedlich sein; also muss es eine Auswahlmöglichkeit geben. Die native JIRA-Druckansicht genügt diesen Ansprüchen nicht und eignet sich höchstens zur Archivierung.

Hackthon-Projekt: Maßgeschneiderte Druckansichten fürs Board

Vor dieser Herausforderung stand nun ein kleines Team bei //SEIBERT/MEDIA vor etwa zwei Jahren im Rahmen eines internen Hackathons. Das Ziel war eine maßgeschneiderte Druckansicht für eine unserer Magnettafeln, am besten direkt druckbar aus JIRA. Und so war nach 24 Stunden der erste Prototyp des InstaPrintas entstanden.

Damals war der InstaPrinta noch ein externer Webservice, der einen Ticket-Key entgegen nahm, eine Druckansicht generierte und sie direkt an einen Drucker sendet. Im nächsten Schritt wurde diese Funktionalität dann als JIRA-Plugin umgesetzt, sodass direkt aus der Ticket-Ansicht gedruckt werden konnte.

Instaprinta 1
JIRA-Tickets jederzeit schnell drucken

Adaption bei unseren Teams und Weiterentwicklung

Das Plugin wurde bei //SEIBERT/MEDIA sehr gut angenommen und schnell in den Arbeitsalltag integriert. Es folgte ein Drucken-Button in der Ticket-Suche, um mehrere Tickets auf einmal auszudrucken (zum Beispiel alle offenen Tickets oder alle Tickets eines Sprints). Da jedes Team andere Anforderungen an eine Druckvorlage und die dargestellten Felder hat, wurden schnell weitere Templates erstellt und ein Auswahlmechanismus musste her.

Einige Projekte werden nur von einem Team bearbeitet und Tickets dieses Projekts sollten per Voreinstellung mit einem bestimmten Template ausgedruckt werden. Neben dem direkten Druck ist auch der Export als PDF möglich, sodass sich Tickets auch per E-Mail verschicken lassen.

Instaprinta 2
Analoges Wallboard mit ausgedruckten JIRA-Tickets

Instaprinta 3
Sprint-Planung in einem unserer Teams mit Papierkarten

Neue Anforderungen

Es hat sich herausgestellt, dass zudem die Anforderung besteht, Elemente nicht nur global, sondern auch auf Projektebene konfigurieren zu können. Weitere Anforderungen haben sich aus Kundenprojekten ergeben, in denen sowohl interne als auch externe Nutzer Zugriff auf die JIRA-Instanz haben.

Es sollte möglich sein, nur bestimmten Benutzergruppen die Druckerlaubnis zu geben oder auch den InstaPrinta für ein Projekt komplett abzuschalten.

Hackathons lohnen sich

Der InstPrinta wird also fleißig weiterentwickelt – natürlich mit haufenweise ausgedruckten JIRA-Tickets am Board. Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, welche coolen und nützlichen Ergebnisse aus einem Hackathon hervorgehen können. Für unsere Teams ist die Funktion eine wirkliche Hilfe, die längst fest in der täglichen Arbeit etabliert ist. Und das InstaPrinta-Plugin für JIRA steht nun auch auf dem Atlassian Marketplace zur Verfügung – probieren Sie's mal aus!

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