Die Zukunft von Linchpin im Jahr 2016

In diesem Artikel geht es um die Weiterentwicklung von Linchpin in diesem Jahr. Ich biete einige Hintergrundinfos zu unserem Intranet-Produkt und bitte Sie, an der Umfrage unten teilzunehmen, damit wir verstehen, welche Anforderungen Sie haben. Bitte unterstützen Sie uns! 🙂

linchpin_logo_rgb_500pxEs war eine lange Suche nach unserem ersten erfolgreichen Produkt. Im Jahr 2015 war sie endlich vorbei. Ich spreche von Linchpin, unserer Social-Intranet-Lösung auf Basis von Atlassian Confluence. Und dies ist das erste Mal, dass mich unsere Product Owner aktiv nach einem Ausblick auf 2016 und nach Bereichen, in die ich investieren würde, gefragt haben. Sie haben ihre eigenen und vielleicht besseren Ideen, aber ich kann Vorschläge machen. Helfen Sie mir dabei?

Wir haben seit unseren Anfangstagen in Produkte investiert, und es ist eine lange Geschichte des Scheiterns. Unseren Umsatz haben wir früher immer mit Dienstleistungen erwirtschaftet. Wir haben zwei CMS-Systeme entwickelt, ein Newsletter-Tool, ein Link-Exchange-Werkzeug, eine Facebook-artige Community für Sportaktivitäten, ein Social-Media-Tracking-Tool. Wer sticheln will, kann mir vorwerfen, dass ich persönlich jedem aufkommenden Trend hinterher gerannt bin und meine Kollegen und Gesellschafter bequatscht habe, darin zu investieren.

Das größte Problem war, dass wir fast nie verstanden hatten, was unsere Zielgruppe wirklich brauchte. Wir haben sogar mal versucht, Bio-Lebensmittel und andere gesunde Reformhaus-Produkte zu verkaufen – die Tatsache ignorierend, dass dieses Ökosystem von einem Player dominiert wurde, der unsere Lösung gehasst hat. Es ist sinnlos, etwas zu versuchen, das man nicht kennt. Deshalb brauche ich Ihre Hilfe.

Die einzige Ausnahme ist Gartentechnik.com, ein Tochterunternehmen, das in so einer kleinen Nische angesiedelt ist, dass ich schon etwas ausholen muss, um das Geschäftsfeld zu erklären. Es gibt hierzulande viele kleine Händler, die motorisierte Gartengeräte wie Rasenmäher und Kettensägen verkaufen. Die meisten haben zwischen ein und fünf Mitarbeiter und absolut keine Kapazitäten und auch kein Know-how, um eine professionelle Website aufzusetzen und Online-Marketing für ihr Geschäft zu betreiben.

Also bieten wir über 400 dieser lokalen Händler ein Full-Service-Paket mit Website, Shop, allen relevanten Produkten, News-Updates für die Website, Produktaktualisierungen inklusive aktuellem Pricing sowie Marketing und Social-Media-Beratung für rund 100 Euro pro Monat. Es ist ein kleines, aber profitables und stabiles Unternehmen – zu klein, um von Interesse für irgendein größeres Unternehmen zu sein oder um //SEIBERT/MEDIA zu stützen, zu cool, als dass diese Nischenzielgruppe sich abwenden würde. Und diese Sache wurde zum Erfolg, weil wir den klugen Gerrit Eicker hatten, dem Gartentechnik.com zur Hälfte gehört und der das Web und das spezifische Ökosystem wirklich kennt. Sein Vater besaß früher selbst so ein Geschäft.

Die Linchpin-Geschichte ist anders. Ein Kunde von //SEIBERT/MEDIA – die B. Braun Melsungen AG – bat uns, ein Confluence-basiertes Intranet zu entwickeln. Das war ihre Reaktion auf die hochpreisigen Angebote mit schlechter Performance und noch schlechterer Usability, die große Anbieter wie IBM, Microsoft, Jive usw. Konzernen wie ihnen unterbreiten. Sie gaben einen Bruchteil dafür aus, dass wir Confluence durch individuelle Entwicklung um gewünschte Features erweiterten. Wir hatten den Luxus, ein Projekt nach Zeit und Aufwand abrechnen zu können.

Nach dem Projekt kamen dann einer unserer Berater – nämlich Eric Klein – sowie weitere Kollegen auf mich zu und sagten: "Wir können diese Idee eines Confluence-Intranets zu einem Produkt machen. Wir haben weitere Kunden und Unternehmen, die so etwas brauchen." An diesem Punkt waren wir vorsichtig. Wir hatten gerade eine Menge Geld aus dem Dienstleistungsgeschäft für andere Dinge versenkt. Also vereinbarten wir: "Ja, wir machen ein Produkt daraus, wenn wir es noch ein paar Mal verkaufen können." Und es war eine signifikante Investition nötig. Wir mussten einige Dinge neu bauen. Und all der Code für den Kunden gehörte eigentlich ja nicht uns. Eine komplett neue Basis musste geschaffen werden.

Es gelang Eric und seinen Kollegen, andere größere Intranet-Projekte auf Basis von Linchpin an Land zu ziehen, und Ende 2014 entschieden wir, uns auf dieses Produkt zu fokussieren. Wir wollten 2015 zwölf weitere Linchpin-Projekte verkaufen. Dafür ernteten wir intern eine Menge Lacher. Lange Rede, kurzer Sinn: Am 17. Dezember hatten wir tatsächlich das zwölfte Projekt in der Tasche, yeah!

Ich werde unser angepeiltes Ziel für 2016 an dieser Stelle nicht verraten, aber Fakt ist, dass Linchpin unser erstes Produkt ist, dass das Potenzial hat, nicht nur erfolgreich im Sinne von Gartentechnik.com zu sein, sondern auch die Art zu verändern, wie //SEIBERT/MEDIA als Unternehmen strukturiert ist. Ich liebe unsere Dienstleistungskunden für ihr Vertrauen in unsere Arbeit und für die politischen Schlachten, die sie bei sich intern für uns geschlagen haben, damit wir unsere agilen Projekte auf die Art und Weise durchführen können, dass sie erfolgreich sind. Wir werden diese Kunden natürlich weiter unterstützen.

Aber wir wollen, dass Linchpin 2016 weiter wächst. Wir wollen, dass weitere Intranets auf unserer Technologie basieren und die Versprechen und Ambitionen erfüllen, die wir den Kunden mit Linchpin verkauft haben. Und wir wollen, dass Linchpin zu einer gängigen und gut etablierten Lösung wird und nicht der Nischenspieler bleibt, der es jetzt noch ist. Die Technologie ist bereits cool und hochwertig. Atlassian hat eine fantastische Basis entwickelt und ich habe das Gefühl, dass unsere Lösung genau die Dinge hinzufügt, die große und größte Unternehmen brauchen. Die Anziehungskraft scheint bei Firmen zwischen 500 und 1.000 Mitarbeitern einzusetzen. Je größer, desto besser. Es ist großartig zu sehen, wie B. Braun einige unserer zuletzt entwickelten Linchpin-Technologien an 50.000 Mitarbeiter ausrollt und in Zukunft noch weitere Dinge adaptieren will. Wir sind begeistert, uns mit Unternehmen in weit fortgeschrittenen Gesprächen zu befinden, in denen 150.000 Leute und mehr arbeiten.

Die großen Fragen, die ich mit diesem Artikel stellen will, sind nun diese: Wie kann das Produkt noch reifer werden? In welchen Bereichen soll Linchpin besonders intensiv weiterentwickelt werden? Es gibt nicht viele Leute, die diese Fragen wirklich fundiert beantworten können. Aber egal, ob sie zu diesem Personenkreis gehören oder nicht – wir bitten Sie um Feedback. Meinen Fehler aus der Vergangenheit möchte ich nämlich nicht wiederholen. Wir versprechen, genau zuzuhören und denjenigen, die in unsere Technologie vertrauen, einen hohen Gegenwert auszuliefern. Hier ist unsere Umfrage. (Sie können das Formular alternativ auch im neuen Tab aufrufen.)

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Weitere Informationen

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung! Natürlich haben wir auch unsere eigenen Ideen. In einem kommenden Artikel werden wir auswerten, welche Antworten Sie gegeben haben und inwiefern sie davon abweichen, was wir als sinnvoll annehmen. Wie gesagt: Wir hören auf Ihr Feedback und nehmen es ernst!

Weiterführende Infos

Social Intranet mit Confluence - die Linchpin-Website
Linchpin: Das Trailervideo und die Möglichkeiten in 150 Sekunden
Beispiele erfolgreich umgesetzter Linchpin-Implementierungen
Differenzierung zwischen Confluence und Linchpin: Warum man Confluence für ein Intranet braucht


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