Seibert Media und Conscious Capitalism

Wir starten "bewusst" unsere Reise auf dem Weg zur nachhaltigen Unternehmensführung. Aber warum jetzt?

Nach den Posts von Tobias zum Thema CO2-Fußabdruck und Torsten über die Beet-Ausbeute auf unserer Dachterrasse vor dem Wintereinbruch werfe ich einen dritten Blogeintrag rund um Nachhaltigkeit und bewusste Unternehmensführung in den Topf. Seit unserem Besuch der Conscious Capitalism Konferenz in Berlin im September mit 9 weiteren Kolleg:innen ist auf den Fluren immer öfter die Rede von Nachhaltigkeit.

Nicht aber, weil wir hier dringend nachholen müssen, was andere Unternehmen schon lange als Buzzword in ihren Werten niedergeschrieben haben. Sondern vielmehr, weil uns klar geworden ist, dass wir bei Seibert Media schon seit langer Zeit Praktiken und Projekte pflegen, die uns zu einem bewussten Unternehmen machen. Dieses Potenzial wollen wir besser ausschöpfen und uns als Vorreiter:innen positionieren, die andere mitreißen.

Aber nochmal kurz einen Schritt zurück:

Was hat es mit "Conscious Capitalism" auf sich?

Die Bewegung stammt aus den USA und hat dort mit dem gleichnamigen Buch Aufwind erlebt, welches John Mackey (Gründer der Bio-Supermarktkette Whole Foods Market) 2013 zusammen mit Raj Sisodia (Professor für Global Business) veröffentlichte. Die Idee von Conscious Capitalism oder zu Deutsch "bewusstem Kapitalismus" besagt, dass entgegen der gängigen Reputation das Wirtschaftssystem des Kapitalismus neben Wirtschaftsstabilität auch großes Potenzial birgt, zum Allgemeinwohl beizutragen. In der Einleitung zum Buch heißt es, "Well run, values-centered businesses can contribute to humankind in more tangible ways than any other organization in society."

Conscious Capitalism nach Mackey und Sisodia beruht auf vier Säulen: "Conscious Culture" (bewusste Unternehmenskultur), "Higher Purpose" (Sinnhaftigkeit), "Conscious Leadership" (bewusste Führung) und "Stakeholder Orientation" (Berücksichtigung verschiedener Interessensgruppen). Conscious Capitalism kann sich also in der Vorgesetzten etablieren, die im Blick behält, dass die psychische Sicherheit ihrer Mitarbeitenden gegeben ist. Genauso findet sich Conscious Capitalism im Unternehmen, welches sich bewusst für den klimaneutralen Stromanbieter sowie -sparmaßnahmen in den Büroräumen entscheidet, um die Natur nicht unnötig zu belasten.

Die //S Truppe bei der Conscious Capitalism Konferenz in Berlin

>Was bedeutet das für uns bei Seibert Media?

Dass wir uns als Unternehmen ständig reflektieren und bewusst Entscheidungen treffen, zu denen möglichst viele Einzelpersonen und Gruppen befragt werden, gehört zur Seibert Media-Kultur wie der Kuchen zum ersten Arbeitstag. Dass wir ein Unternehmen sind, das profitabel arbeiten möchte ist ebenfalls unstrittig. Man könnte uns also als "Conscious Company" bezeichnen und das wollen wir auch ab sofort öfter tun.

Konkreter ist uns klar geworden, dass Aktivitäten wie z.B. das Urban Gardening auf unserer Dachterrasse, das Yoga-Angebot für unsere Mitarbeitenden oder auch unsere letzte Kleidertauschparty in eine Richtung deuten, die wir noch stärker verfolgen wollen. Und am liebsten möchten wir andere Unternehmen im gleichen Zuge dazu motivieren, mit zu ziehen und ihre Geschäftsaktivitäten bewusster auszurichten.

Intern befasst sich eine Gruppe aus 5 Kolleg:innen damit, alle Stränge der nachhaltigen Unternehmensführung einmal zusammen zu führen (vorerst mit Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit) um den Status Quo betrachten zu können. Parallel lernen wir über verschiedene offizielle Audit- und Zertifizierungsmöglichkeiten und versuchen uns darin, ein regionales Netzwerk aufzubauen.

Als Auftakt veranstalten wir am 5. Februar 2020 ein Meetup in unseren Räumlichkeiten im Luisenforum. Los geht's um 18 Uhr. Weitere Details zum genauen Verlauf werden zeitnah in der Meetup-Veranstaltung bekannt gegeben. Wir freuen uns auf sämtliche Unternehmer:innen, Expert:innen rundum das Thema sowie sonstige Interessierte, die Lust haben, Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Tretet auch gern vorab mit uns in Kontakt, falls ihr Ideen für das Event mitbringt oder gern selbst aktiv beitragen würdet.

Zum Abschluss noch ein bisschen Feenstaub

Gretchen Fox schrieb im März im Forbes Magazine zum Thema Conscious Capitalism: "...when we bring purpose, passion and presence into our work, when we commit to tiny acts of doing-it-differently, and when we intend to create companies, leaders and teams that are integrated on a human level, we create conscious companies.". In diesem Sinne sind wir gespannt, welche Türen uns das Conscious Movement eröffnet und wer uns auf dem Weg begleiten möchte.

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