Der Weg zur (temporären) Remote-Firma I

Seit Anfang des Jahres 2020 hält uns Corona in Atem. Die Auswirkungen auf unser Leben und unsere Arbeitswelt konnten sich wohl die wenigsten vorstellen. Home-Office ist nun nicht mehr "nice to have", sondern eine Notwendigkeit, um die Eindämmung der Pandemie zu unterstützen. Auch bei //SEIBERT/MEDIA haben wir reagiert und unser Büro ist nur noch sporadisch besetzt. Ganze Teams arbeiten von zu Hause aus, Meetings finden online statt, selbst große Kundenveranstaltungen werden remote durchgeführt.

Unabhängig vom Virus arbeite ich schon länger dauerhaft im Home-Office. Bereits 2015 haben wir uns im Team auf ein gemeinsames Remote-Experiment eingelassen. Home-Office gab es zu dieser Zeit schon, auch wenn es mit gewissen Hürden verbunden war. Über die Jahre haben wir viele Dinge gelernt und immer wieder kleine und große Veränderungen implementiert.

Das alles habe ich hier im Blog schon ausführlich geschildert. Heute möchte ich mal einen ersten Abriss unserer aktuellen Maßnahmen geben.

Der Weg ins Home-Office

Ende Februar häuften sich in unserem Intranet-Microblog die Mitteilungen zum Thema Corona. "Achtet auf die empfohlenen Hygieneregeln", "Wir schränken den persönlichen Kundenkontakt ein", "Wir kommen früher von der Weiterbildung nach Hause" – und so weiter.

Spätestens jetzt konnte man spüren, dass auch wir und unsere Arbeit von der Krise direkt betroffen sind. Und spätestens jetzt fingen unsere Teams an, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir einer Ausweitung begegnen wollen. Die ersten Teams entschieden sich, komplett ins Home-Office zu gehen.

Dieser Schritt bringt natürlich diverse Herausforderungen mit sich. Wie erreiche ich das Team, wenn ich eine Frage habe? Was passiert mit sozialen Kontakten (beispielsweise in der Teeküche)? Können wir den Betrieb überhaupt aufrechterhalten, wenn niemand mehr im Hauptquartier ist?

Software-Unterstützung für Remote-Teams

Als Software-Unternehmen mit Produkten von Atlassian und Google ist die digitale Zusammenarbeit Teil unseres Geschäftsmodells. Unsere Prozesse laufen größtenteils in webbasierten Services und dank unserer internen IT haben wir alle von überall Zugriff auf die notwendigen Systeme. Aber trotzdem hatten wir keinen "Pandemieplan" in der Schublade, den wir einfach herausziehen konnten.

Hier zeigte und zeigt sich die Stärke der Selbstorganisation in unserer agilen Unternehmen. Von allen Seiten kamen Ideen, wie die Zusammenarbeit, auch unabhängig vom Tagesgeschäft, reibungsarm weiterhin stattfinden kann. Eine digitale Teeküche wurde eingerichtet – ein permanenter Chat- und Videochatraum, in dem man sich trotz sozialer Distanz auch über private Themen unterhalten kann. In der Remote-Lounge gibt es Links zu einzelnen Teamräumen, um schnell in Kontakt zu treten. Alle Kolleginnen und Kollegen wurden aufgefordert, ihre Profile im Intranet zu aktualisieren, um die Kontaktdaten auf den neuesten Stand zu bringen.

Eine Kultur, die das Einbringen von Ideen und Erfahrungen fördert

Die Solidarität war und ist deutlich zu spüren. Alle bringen ihr Know-how, ihre Erfahrungen und ihre Ideen ein, um die aktuelle Situation bestmöglich zu gestalten. Die internen Teams bieten ihre Hilfe und Unterstützung an: Habt ihr alles, was ihr fürs (längerfristige) Home-Office braucht? Wie klappt die Vereinbarkeit von Kinderbetreuung und Arbeit? Kommt ihr mit der aktuellen Situation zurecht oder gibt es Probleme?

Aber auch außerhalb der Arbeit suchen wir Möglichkeiten, gemeinsam etwas Sinnvolles zu tun – beispielsweise hier: Coronavirus – What we’re doing and how you can help oder Wir vs. Virus. Und bei allem Ernst der Lage sorgen wir auch dafür, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. Um das Gemeinschaftsgefühl etwas zu steigern, haben wir beispielsweise Bilder aus dem Home-Office gesammelt und diese in unserem Microblog geteilt.

Abschließend ein Riesenkompliment an alle, die helfen, in dieser Ausnahmesituation ein wenig Normalität herzustellen! Als Remote-Normalo ist es etwas Besonderes, kein Außenseiter mehr zu sein, sondern einer von vielen. 😀

Im zweiten Teil des Artikels gehe ich dann ein wenig tiefer ins Detail.

Weiterführende Infos

Unser Angebot in der Coronakrise: Remote-Zusammenarbeit statt physischer Kontakte
Wie die Google G Suite Sie bei der Remote-Arbeit unterstützt
PI-Planning in Zeiten des Coronavirus
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