Wachsende Unternehmen brauchen auch skalierbare Technologie

Wenn ein Unternehmen skaliert, beschränkt sich das nicht auf die Produkte oder die Zahl der Kunden und Mitarbeiter. Zur Skalierung einer Organisation gehört auch die Skalierung der Software-Systeme: Die Technologie muss das Wachstum unterstützen.

Und je nachdem, welche IT-Infrastruktur das Unternehmen verwendet, gibt es hier grundlegende Unterschiede. Während eigene Server-Systeme im Hinblick auf die Skalierbarkeit zumeist schwerfällig und unflexibel sind, ist die Skalierung in der Cloud unkompliziert und schnell.

Skalierung einer Server-Infrastruktur und Skalierung in der Cloud

Die Cloud bietet eine bessere Skalierbarkeit, denn bei selbst gehosteten Installationen sind die Ressourcen endlich. Sollen die Systeme reibungslos und performant laufen, wenn die Nutzerbasis wächst, muss die IT die Rechenkraft (CPU, RAM) der bestehenden Infrastruktur erhöhen (vertikale Skalierung) oder zusätzliche Server und Geräte anschaffen (horizontale Skalierung).

Horizontale und vertikale Skalierung

Die Begrenzung dieser physischen Ressourcen bedeutet, dass sowohl die vertikale als auch die horizontale Skalierung manuelle Arbeit erfordern. Die IT-Teams müssen Hardware bestellen und Server offline nehmen, um Systeme zu aktualisieren. Sie müssen Load Balancer anschaffen und aufsetzen, die die Last über die Server verteilen, um Überlastungen und Performance-Einbrüche zu vermeiden. Dieser ganze Prozess ist langsam und kostspielig; er erfordert Planung und Vorbereitung.

Bei einem Wechsel auf Cloud-Software fallen die manuellen Schritte weg. Auch Cloud-basierte Systeme können sowohl vertikal als auch horizontal skalieren, aber hier sind die Ressourcen (zusätzliche Rechenkraft, Server etc.) bereits vorhanden. Die zeitraubenden, teuren Freigabe-, Beschaffungs- und Einrichtungsprozesse fallen weg.

Auch gibt es in der Cloud keine Prognosen und kein Raten. Bei On-premise-Installationen muss das IT-Team vorher abschätzen, wie viel Rechenkraft und wie viele Server und Load-Balancer zusätzlich nötig sein werden. Liegt die Schätzung zu hoch, zahlt das Unternehmen für Ressourcen, die es nicht nutzt. Schätzt das Team zu niedrig, wartet mittelfristig ein weiterer teurer Upgrade-Prozess. Und bei alldem ist nicht zu vergessen, dass überraschende Lastspitzen zu Performance-Einbrüchen oder sogar zu Ausfällen führen können.

In vielen Cloud-Lösungen ist die Skalierung ein automatischer Prozess – selbst bei einem schnellen, kurzfristigen Wachstum der Nutzerbasis. Falls andererseits eine unerwartete Entwicklung dazu führt, dass weniger Rechenkraft erforderlich ist als bisher, skalieren die Systeme nach unten – das Unternehmen zahlt nur die Ressourcen, die es braucht.

Alternativen zur automatischen Skalierung

Die meisten Enterprise-Unternehmen, die mit Cloud-Software arbeiten, entscheiden sich für die Auto-Skalierung. Die Systeme skalieren also selbständig nach oben oder unten – je nach den momentanen Bedürfnissen der Organisation. Aber gute Cloud-Lösungen lassen dem Kunden auf Wunsch auch mehr manuelle Kontrolle.

Die manuelle Skalierung ist in der Cloud immer noch deutlich einfacher als bei On-premise-Systemen: ein Knopfdruck hier, ein langwieriger Prozess mit Beschätzungen, Anträgen, Freigaben, Bestellungen und Installationen dort.

Die Kehrseite der manuellen Skalierung besteht darin, dass menschliche Interaktion nötig ist. Das kann zu Verzögerungen führen, wenn überraschend eine schnelle Skalierung nötig ist. Auch besteht die Gefahr, dass Menschen vergessen, die Ressourcen später wieder herunterzufahren; in diesem Fall zahlt das Unternehmen für nicht genutzte Ressourcen.

Eine weitere Cloud-Option ist die planmäßige Skalierung, die zwar nicht automatisch mit dem tatsächlichen Bedarf erfolgt, aber so eingestellt werden kann, dass sie zu Zeiten mit erwarteten Lastspitzen nach oben und bei erwarteten Ruhezeiten nach unten geht. Das kann gut funktionieren, wenn die Bedarfsänderungen über die Zeit hinweg konsistent sind, lässt aber keinen Raum für Reaktionen auf überraschende Spitzen oder Rückgänge.

Skalierung in der Cloud und die Sicherheit

Wenn man in Unternehmen, die On-premise-Systeme verwenden, fragt, was sie von einem Wechsel in die Cloud abhält, so lautet die häufigste Antwort: Sicherheitsbedenken. Diese Zweifel sind im Jahr 2020 allerdings unbegründet. Einer Studie zufolge geben 94 Prozent der Unternehmen, die auf Cloud-Software umgestiegen sind, an, dass sich die Sicherheitssituation dadurch sogar verbessert habe. Die Angst vor Sicherheitsrisiken ist offenbar gegenstandslos.

Aber wie sorgen Cloud-Anbieter wie Atlassian für Sicherheit bei der Skalierung? Die Antwort liegt in rigorosem Security-Testing, detaillierten Disaster-Recovery-Plänen, durchgehender Verschlüsselung der Daten beim Transit und im Ruhezustand und weiteren Best-Practices.

Gute Cloud-Lösungen verfolgen zudem einen "Burggraben-Ansatz". Das heißt, dass es zusätzliche Sicherheitsprüfungen gibt, wenn User sich zwischen Systemen bewegen.

Der Grund für solche Burggräben ist simpel. Server-Systeme sind normalerweise durch einen unternehmensweiten VPN geschützt. Wenn ein Angreifer in den VPN eindringen kann, bricht Panik aus, denn nun hat er Zugang zu sämtlichen Tools und Daten.

In Cloud-Systemen nimmt Sicherheit die Form unikaler Logins und häufiger Checkpunkte an, an denen die Systeme die Berechtigungen prüfen und als Sicherheitstore (oder eben Burggräben) zwischen den einzelnen Tools fungieren. Jedes Tool bildet eine eigene sichere Insel, und der Zugang zu einem System bedeutet nicht notwendigerweise Zugang zu anderen.

Auf diese Weise gewährleistet Atlassian, dass eine Schwachstelle in einem System nicht automatisch auch andere Systeme gefährdet.

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