Viel mehr als Schall und Rauch: Tipps für gute Intranet-Namen

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Die Identität eines Unternehmens setzt sich aus seinen Produkten oder Diensten, seinen Werten, seiner Mission und seiner Reputation zusammen – und all das wird von dem Konzept namens Marke umhüllt. Dieses Branding kann so mächtig sein, dass Kunden eine sehr ausgeprägte Loyalität zu bestimmten Unternehmen aufbauen. Manche Menschen assoziieren gar ihre eigenen Identitäten mit den Produkten gewisser Marken und meinen, dass diese ihnen helfen, sich als Individuen auszudrücken.

Wie mächtig Marken sein können, sehen wir schon an unserem täglichen Sprachgebrauch. Suchen Sie etwas im Internet oder googeln Sie danach? Nutzen Sie ein Papiertaschentuch oder ein Tempo? An diesen Beispielen sieht man: Namen haben große Macht. Und diese Dynamik ist nicht auf einzelne Länder, Branchen oder Sprachen beschränkt.

Auch in Unternehmens-Intranets versuchen Rollout-Teams, sich dieses Potenzial zunutze machen, denn ein neues Intranet erhält typischerweise einen Namen. Hier sind ein paar Tipps für die Namensfindung, denn die ist gar nicht so einfach, wie manche Intranet-Teams vielleicht meinen.

Der Intranet-Name als Bestandteil der Marke

Der Name eines Unternehmens-Intranets sollte auf den Geist des Unternehmens-Brandings abgestimmt sein, denn jede Komponente der Organisation hat die Aufgabe, zur Marke beizutragen und ihre Aura wiederzugeben, sodass alle Teile zusammenpassen – extern wie intern.

Das moderne Intranet ist das digitale Office. Dieser Trend wird sich fortsetzen, denn immer mehr Unternehmen haben sich auf Remote-Konstellationen eingestellt und immer mehr Leute verbringen ihre Arbeitstage mit ihren Kollegen im virtuellen Raum. Das Intranet als eine effektive und komfortable Arbeitsumgebung fördert die Produktivität und wird immer wichtiger. Ein guter Name, der zum Unternehmen und seinem Branding passt, hat das Zeug, noch mehr Akzeptanz für das System zu generieren und die Leute noch stärker zur Nutzung zu animieren.

Ein Name im Sinne der Unternehmenswerte

Die Werte eines Unternehmens definieren seine Identität und leiten seine Aktivitäten. Sie dienen als Kompass bei der Navigation durch unsichere Gewässer und treiben die Entscheidungen der Organisation an. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass auch das Intranet diese Werte widerspiegelt. Das hat obendrein den Effekt, dass die User immer wieder unterschwellig an sie erinnert werden, sobald sie sich ins Intranet einloggen.

Das Intranet-Maskottchen

Gute Maskottchen sind unikal, wirken einnehmend und bleiben in Erinnerung. Ein gut designtes Maskottchen schafft eine Assoziation zwischen sich und der Organisation. Deshalb ist es eine ernsthafte Option, auch für das Intranet ein Maskottchen zu entwickeln. Gerade in der Zeit der Einführung und des Rollouts kann diese Figur als Sprecher oder Botschafter des Intranets animierend wirken und gute Dienste bei der Mitarbeiteraktivierung leisten.

Wichtige Wahrzeichen des Unternehmens

Viele Orte auf der Welt besitzen einzigartige Wahrzeichen. Es gibt wohl niemanden, dem nicht sofort ein paar berühmte Bauwerke und Landschaften einfallen würden. Auch kleine Städte haben unikale Wahrzeichen, die ihre Geschichte geprägt haben – und in vielen Unternehmen gibt es ebenfalls Zeit- oder Wendepunkte, Ereignisse oder Produkte, die besonders prägend gewesen sind. Vielleicht findet das Intranet-Team hier Inspiration, um den Intranet-Namen zu einer Art Hommage zu machen?

Linguistische Aspekte

Keine Frage, dass ein Intranet-Name leicht auszusprechen, zu schreiben und zu merken sein sollte. Bei international agierenden Organisationen ist aber Vorsicht geboten: Sie müssen darauf achten, dass der Name in allen "Unternehmenssprachen" gleichermaßen gut zu handhaben ist und zudem keine unerwarteten (und unerwünschten) Bedeutungen in irgend einer dieser Sprachen hat.

Der Test der Zeit

Moden kommen und gehen. Das gilt für Kleidung wie für Musik, und was heute angesagt ist, ist in der nächsten Saison vielleicht längst vergessen. Personen und Produkte haben ihre 15 Minuten Ruhm, und dann war’s das auch schon wieder. Bei der Wahl eines Intranet-Namens ist es empfehlenswert, den gerade aktuellen, kurzfristig vorherrschenden Zeitgeist zu umschiffen und nach einer Bezeichnung zu suchen, die das Potenzial hat, den Test der Zeit zu bestehen.

Abgleich auf die visuelle Identität

Farbschema, Schriftart, visuelles Logo – diese Elemente des Corporate Designs sollten Berücksichtigung finden, wenn es um die Namenswahl geht. Sie sollen natürlich in ihrer Gesamtheit, aber auch unabhängig voneinander sinnvoll sein und das Unternehmen visuell widerspiegeln. Es ist auf jeden Fall sinnvoll, ein breites Nutzerfeedback einzuholen, ob der mögliche Intranet-Name zum sonstigen Wording der Organisation passt. Auch das Logo des Intranets sollte dem visuellen Branding entsprechen.

Einbindung aller User

Das Thema Nutzerakzeptanz haben wir oben schon erwähnt. In diesem Zusammenhang ist die Ownership des Intranet-Namens ein wichtiger Faktor. Hier kann sich das Intranet-Team die geballte Kreativ-Power der Belegschaft zunutze machen und Ideen einsammeln. Eine unternehmensweite Abstimmung mit den besten Vorschlägen macht Spaß und bietet einen inklusiven Weg, um die User einzubinden. Dadurch, dass ihre Stimmen gehört werden, bilden die Leute eine stärkere Identifikation mit dem Intranet.

Namen sind Schall und Rauch?

Von wegen! Ein Name kann die Identität eines Unternehmens und damit die Summe seiner Erfahrungen, Präferenzen und Intentionen in einem Wort ausdrücken. Auch im Zusammenhang mit dem Intranet vermag eine kluge Wahl viel zu leisten: Ein effektiver Name versprüht die Message des Unternehmens nach innen und fördert die Nutzeradaption.

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Weiterführende Infos

Linchpin Hey: Alles Wichtige in sieben Minuten
Podcast: Das Social Intranet – Die Dos und Don’ts des Intranet-Erfolgs
Das Kind muss einen Namen haben – Intranet-Namen Teil 1
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