Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud Teil 1: Skalierung ist Trumpf!

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Haben Sie letzte Woche unsere Artikelreihe über Atlassian Cloud Mythbusting verfolgt? Dann haben Sie womöglich auch für sich schon den einen oder anderen Grund entdeckt, warum eine Migration in die Cloud – damit meinen wir übrigens nicht nur die Atlassian Cloud! – eine gute Idee sein kann. Und weil eine gute Idee allein nicht ausreicht, widmen wir diese Woche einigen guten Gründen, die für die Cloud sprechen. Und das ganz unabhängig davon, wie klein oder groß Ihr Unternehmen ist. Denn eines ist klar: Die Zukunft ist oben! Willkommen also zu unserer neuen Artikelreihe "Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud" und zum ersten Teil, in dem es um die Skalierung und das Wachstum von Unternehmen geht.


Skalierung in der Atlassian Cloud

Es ist eine Tatsache: Mehr und mehr Unternehmen ziehen in die Cloud. Im Jahr 2022 sind Cloud-Services sicher, nachhaltig, agil und wirtschaftlich – mittlerweile fällt es Unternehmen schwerer, Gründe für On-Premise-Lösungen zu finden als Gründe gegen die Migration in die Cloud. Das verdeutlicht auch diese Entwicklung seit dem Jahr 2011 (und nur bezogen auf Deutschland!):

Cloud Computing nimmt zu – auch dank einfacher Skalierung in der Cloud

Quelle: https://de.statista.com/infografik/22671/nutzung-von-cloud-computing-in-unternehmen-in-deutschland/

Auf in die Atlassian Cloud!

9 von 10 Atlassian-Neukunden entscheiden sich für die Cloud-Lösung, und selbst jene, die Fans von Server oder Data Center waren, wagen mehrheitlich den Umstieg. Aber warum zieht es gefühlt plötzlich massenhaft Unternehmen in die Cloud? Liegt es daran, dass Expert*innen prognostizieren, dass Firmen, die bis dato nicht umgestiegen sind, "abgehängt" werden bzw. diese Entwicklung schon in vollem Gange ist? Sicher ist, dass viele Unternehmen immer die gleichen Gründe nennen, die sie zum Wechsel bewogen haben:

  1. Bessere und schnellere Skalierung, auch unter wirtschaftlichen Aspekten
  2. Mehr Gewinn, weniger Kosten
  3. Mehr Schnelligkeit und Performance
  4. Höhere Produktivität (schon auf Team-Ebene)
  5. Zukunftssicherheit gegenüber dem Wettbewerb

Im Laufe der Woche werden wir jeden Tag einen dieser Gründe ein wenig näher betrachten (schließlich ist Papier geduldig) um zu schauen, ob es sich nicht einfach nur um bloße Behauptungen handelt. Was ist wirklich dran an den Segnungen der Cloud?

Guter Grund #1: Bessere Skalierung und damit Wirtschaftlichkeit

Damit ein Unternehmen wachsen kann, braucht es natürlich einiges – gute Produkte oder Dienstleistungen, hervorragende Mitarbeiter*innen, eine inspirierende Arbeitsatmosphäre, die entsprechende Nachfrage. Das ist das eine. Aber ebenso entscheidend sind Systeme und Software, die sich mit den Bedürfnissen und Anforderungen von Kunden und Teams entwickeln, in welche Richtung auch immer. Am besten natürlich nach oben! Doch damit der Weg nicht zu holprig wird, brauchen Sie das richtige Setting – und hier sind Cloud-Lösungen gerade auf lange Sicht schneller, smarter und kostengünstiger als die On-Prem-Varianten.

Denn der große Vorteil der Cloud ist: Sie ist flexibel, wird ständig weiterentwickelt, IT-Teams müssen nicht mühevoll selbst Updates planen und einspielen und Ihre Admins können sich um andere Dinge kümmern als darum, an Ihren Server-Systemen rumzuwursteln. Denn das übernimmt eben der Cloud-Anbieter.

Und: Wenn Ihr Unternehmen und mit ihm Ihre Teams wachsen, wachsen Cloud-Systeme einfach mit. Sie sind skalierbar. Skalierung bedeutet, dass Rechenleistung, Serverkapazität und andere Ressourcen genau in dem Maße wachsen oder auch schrumpfen, wie Sie bzw. Ihr Business es brauchen. Brauchen Sie also zu bestimmten Uhrzeiten mehr Rechenleistung, weil eine Menge Leute gleichzeitig auf die Systeme zugreifen, dann sollte das möglich sein. Ebenso, wenn Sie weniger brauchen und deswegen alles zurückfahren.

Wenn Sie das auf einer On-Premise-Instanz realisieren wollen, ist es mit enormem Aufwand verbunden, denn physische Ressourcen sind nunmal begrenzt. Und es bindet die Arbeitskräfte Ihrer Mitarbeiter*innen, die bspw. neue Switche oder Platten kaufen, einbauen und ins Netzwerk aufnehmen müssen, sie müssen Systeme herunterfahren um ein Upgrade durchzuführen, der Server wird ggf. für einige Zeit langsamer oder fällt im schlimmsten Fall kurz aus. Es verschlingt Zeit, Ressourcen und benötigt eine lange und sorgfältige Vorausplanung.

Bei einem Umzug in die Cloud können Sie sich all diese manuellen Aufwände sparen. Natürlich passiert auch bei Cloud-Systemen Ähnliches, doch da die entsprechenden Ressourcen, also die Maschinen und Systeme, bereits in großem Stil vorhanden sind, entfällt ein langwieriger, aufwändiger Abstimmungs- und Upgrade-Prozess, wie Sie ihn "in house" hätten, komplett.

Klar Schiff in Sachen Skalierung

Zusammengefasst: Skalierung bei On-Premise-Instanzen ist schwieriger aufgrund begrenzter Kapazitäten. Wenn Ihr Unternehmen wächst und mehr User vorhanden sind, müssen Ihre IT-Profis entweder mehr Rechenleistung (CPU, RAM) auf bereits bestehenden Maschinen bereitstellen (vertikale Skalierung) oder neue Server/Maschinen dazukaufen (horizontale Skalierung).

Erschwerend kommt hinzu: Ihr Team muss abschätzen, wie viel "mehr" ungefähr gebraucht wird. Wenn diese Einschätzung total daneben liegt, zahlen Sie entweder zu viel (für Ressourcen, die Sie gar nicht benötigen) oder Sie müssen mehrfach nachjustieren und immer wieder Upgrades durchführen, die Zeit und Manpower kosten. Und dabei ist noch nicht einkalkuliert, dass Ihre Systeme möglicherweise bei Datenspitzen oder bei Umstellungen in die Knie gehen könnten (etwas, das vor einiger Zeit bei Facebook passierte, das Unternehmen schlappe 90 Mio. Dollar kostete und dazu führte, dass Millionen WhatsApp-User fast einen Tag lang in Aufruhr waren, weil der Messenger nicht mehr verfügbar war).Atlassian Cloud

Sie können automatisch skalieren (lassen) …

Bei vielen Cloud-Lösungen wird automatisch skaliert. Wenn Ihr Unternehmen bspw. über Nacht durch Medienberichte berühmt wird (so wie es bei BionTech der Fall gewesen ist) und auf einmal fünfmal so viele Zugriffe auf Ihre Website zu verzeichnen sind wie vorher, oder wenn, wie bei Zoom, 3.000 % mehr User Ihre Technologie nutzen wollen, dann skaliert eine Cloud-Lösung das automatisch. Ohne Zusammenbrüche oder Ruckler auf Ihrer Website.

Und wenn Sie (aus welchem Grund auch immer) morgen weniger Rechenleistung benötigen, dann skaliert Ihr System automatisch herunter und Sie zahlen nur das, was Sie wirklich verbrauchen. Die meisten Unternehmen präferieren diese automatische Skalierung. Sie ist auch unbestritten mit vielen Vorteilen verbunden, denn Sie müssen sich um fast nichts kümmern. Allerdings müssen Sie es nicht so handhaben – die Cloud bietet durchaus noch mehr Optionen, auch für manuelle Kontrolle.

… oder die manuelle Option wählen

Manuelle Skalierung in der Cloud unterscheidet sich dennoch um Welten von der manuellen Skalierung einer On-Prem-Instanz. Vereinfacht gesagt müssen Sie eigentlich nur einen Knopf drücken, im anderen Fall einen langwierigen Prozess mit Freigaben, Downtimes, dem Kauf von Hardware usw. durchlaufen. Aber auch hier gibt es eine Kehrseite der Medaille: Da es unumgänglich notwendig ist, dass ein Mensch die Skalierung anstößt, kann es zu Verspätungen kommen wenn schnell skaliert werden muss. Oder derjenige vergisst, nach einem Peak herunter zu skalieren, was wiederum bedeutet, dass Sie für Ressourcen bezahlen, die Sie nicht nutzen.

Oder die Zwischenlösung: geplante Skalierung

Wenn diese Option für Sie nicht das Richtige ist, steht Ihnen die geplante Skalierung offen: Dabei wird nicht automatisch je nach Situation nach oben oder unten skaliert, aber Sie können Ihre Lösung so einstellen, dass zu bestimmten Zeiten (basierend auf Erfahrungswerten) hoch- oder heruntergefahren wird. Sofern Ihre Bedürfnisse wirklich so gut wie immer gleichbleibend sind, ist das eine gute Wahl, doch ist hier keinerlei Raum für unerwartete Spitzen oder Einbrüche.

Was immer für Sie die passende Option ist: Um in der Cloud effektiv zu skalieren benötigen Sie die richtige Technologie. Aber damit ist es nicht getan: Die richtigen Prozesse, Teams und nicht zuletzt die Firmenkultur sind ebenso wichtig.

Atlassian Cloud

Und wie war das nochmal mit der Sicherheit?

Fragt man Unternehmen, die On-Premise-Lösungen nutzen, warum sie nicht in die Cloud umziehen, wird als Hauptgrund oft der Faktor Sicherheit genannt. Doch hier gibt es mittlerweile Entwarnung: 94 % der Unternehmen, die in die Cloud gewechselt sind, bestätigen, dass ihre Sicherheitssituation besser geworden ist, nicht etwa schlechter! Heute muss also niemand mehr befürchten, dass seine Daten in der Cloud schutzlos sind oder für dunkle Machenschaften missbraucht werden können.

Aber bleibt die Cloud auch sicher wenn Sie beliebig skalieren? Ja. Denn dahinter liegt ein System, das strenge Sicherheitstests, eine umfangreiche Planung für das Disaster Recovery und eine durchgängige Datenverschlüsselung kombiniert, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. Auch andere Best Practices werden aufgegriffen. Und die Cloud sichert die Systeme auf jedem Level, auf das ein Nutzer zugreifen möchte – nicht nur beim ersten Login auf das System. Das reduziert das Sicherheitsrisiko ganz erheblich, gerade wenn Ihr Unternehmen schnell wächst: Denn so ist kontrollierbar, wie man sich einloggt, wer auf was Zugriff hat und wann dieser Zugriff ggf. erlischt. Gute Cloud-Systeme fahren einen ZeroTrust-Ansatz – das bedeutet Sicherheits-Checks an jedem Endpunkt und für jeden User im Unternehmen.

Warum ZeroTrust? On-Prem-Systeme werden vor allem durch ein unternehmensweites VPN gesichert. Gelangt ein Hacker jedoch ins VPN, heißt es: Panik! (Sie erinnern sich vielleicht an das trojanische Pferd …?) Denn nun liegt alles offen: Jedes System. Jedes Tool. All Ihre Daten. Wenn also jede*r Nutzer*in in Ihrem Unternehmen die exakt gleichen Zugangsrechte hat, genügt es, einen einzigen Account zu hacken – und das Chaos bricht aus.

Bei Cloud-Systemen gibt es nicht nur diesen einen Schutzwall um Ihr System, sondern eine Art mehrschichtige Sicherheitsschleuse. So müssen sich User in jedes Tool einzeln einloggen, es gibt immer wieder “Checkpoints”, an denen die Identität des Nutzers bestätigt werden muss, insbesondere dann, wenn er zum nächsten Tool oder in die nächste Ebene möchte. Jedes Tool hat also seine ganz eigene Sicherheitsinsel – und wenn man Zugriff auf eine hat, hat man nicht automatisch Zugriff auf das ganze System.

So stellt Atlassian sicher, dass eine Schwachstelle in einem System oder Login nicht dazu führt, dass alles andere ebenfalls in Gefahr gerät. Und das könnte der Grund dafür sein, warum die meisten Unternehmen jetzt von einem gestiegenen Maß an Sicherheit in der Cloud berichten (und deshalb möglicherweise auch ruhiger schlafen können).

Es gibt viele gute Gründe, hier sind weitere:

Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud Teil 2: Mit dem Umzug in die Cloud Kosten sparen und Gewinn steigern
Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud Teil 3: Klasse Performance oder – geht das nicht schneller?
Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud Teil 4: Wie viel produktiver können wir werden?
Fünf (und mehr) gute Gründe für die Cloud Teil 5: Die Zukunft ist oben!

Weiterführende Infos

Atlassian Cloud Mythbusting Teil 1: Wie steht’s denn mit der Sicherheit?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 2: Gibt’s da nicht ständig Performance-Probleme?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 3: Finde ich meine benötigten Server-Apps überhaupt in der Cloud?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 4: Wie, ich soll da was verändern (an meinem Change-Management)?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 5: Woher weiß ich, was mit meinen Daten passiert?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 6: Lösen sich meine Admins in Schall und Rauch auf?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 7: Da gibt’s doch nur unflexiblen Einheitsbrei von der Stange?
Atlassian Cloud Mythbusting Teil 8: Das ist doch eh nur was für kleine Teams, oder?
Warum immer mehr Unternehmen auf Atlassian Cloud setzen
Wie Atlassian Cloud Premium Admin- und IT-Teams bei der Skalierung unterstützt

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