Sorry, unavailable! 5 Tipps von Google zum Abschalten in einer Always-on-Welt

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In den vergangenen Jahren haben sich viele Arbeitgeber verstärkt dafür eingesetzt, ihren Angestellten größtmögliche Flexibilität zu gewährleisten, damit sie sich ihre Arbeit passgenau organisieren und optimal im Team zusammenarbeiten können. Doch mit diesen Freiheiten geht auch eine Verantwortung für die Beschäftigten einher: Ziel muss nicht nur sein, alle Aufgaben zu erledigen, sondern auch, das so zu tun, dass das Abschalten am Ende eines Arbeitstages nicht zur Herausforderung wird.

Nur wie funktioniert das, wenn Menschen heutzutage rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche erreichbar sind – und sie (zumindest theoretisch) zu jeder Tages- und Nachtzeit arbeiten könnten? Die Tatsache, dass Arbeit dank Remote-Work zu jeder Zeit verfügbar ist, bedeutet gleichzeitig, dass man ihr kaum aus dem Weg gehen kann.

Fakt aber ist: Um ein gesundes und ausgeglichenes Leben zu führen, müssen wir Möglichkeiten finden, um abzuschalten. Ob das nun bedeutet, dass du deinen Computer zu einer bestimmten Uhrzeit herunterfährst oder regelmäßig Pausen einlegst – dein Gehirn hat eine Auszeit verdient. Zudem solltest du die Gelegenheit haben, regelmäßig Freund*innen und Familie zu sehen – oder dir einfach einmal Zeit für dich zu nehmen. Wo ziehst du also die Grenze, damit deine Arbeit nicht Überhand nimmt? Lauren Whitt, Leiterin der Abteilung "Global Resilience" bei Google, hat fünf Tipps parat, die dir dabei helfen können.

Abschalten – Tipp 1: Keine unwichtigen Nachrichten nach Feierabend – morgen ist auch noch ein Tag!

Ein ziemlich offensichtlicher Tipp, oder? Schalte deinen Laptop oder dein Arbeitshandy einfach aus. Tja – leichter gesagt als getan.

Wenn du in einem Büro arbeitest, ist das nicht ganz so schwierig. Bearbeite E-Mails nur auf deinem Arbeitscomputer und lasse ihn im Büro, wenn du für den Tag durch bist. Speichere deine Arbeits-E-Mails nicht auf deinem Telefon oder einem anderen privaten Gerät.

Wie kann man abschalten in einer Always-on-Welt?

Für die neue Generation von Arbeitnehmer*innen ist das allerdings schwieriger: Sie arbeiten oft mit ihren eigenen Geräten und sollen ständig für Kolleg*innen oder Kunden erreichbar sein. Deshalb müssen sie ihre Zeit richtig einteilen und gemeinsam mit den Menschen, mit denen sie zusammenarbeiten, festlegen, wann es okay ist, sie zu kontaktieren – und wann die Arbeit "draußenbleiben" muss.

Abschalten – Tipp 2: Gesunde Distanzierung vorleben

Laut Google gibt es vier Möglichkeiten, das zu erreichen:

  1. Verlasse das Büro zu einer angemessenen Zeit.
  2. Baue mehr Bewegung in deinen Tag ein.
  3. Nehme dir alle 90 Minuten eine kurze Auszeit.
  4. Klinke dich aus arbeitsbezogener Kommunikation aus, wenn du nicht im Büro bzw. nicht am Arbeiten bist.

Der erste Punkt ist natürlich nur dann für dich relevant, wenn du in einem Büro bzw. einem externen Standort arbeitest. Die anderen drei Punkte kannst du aber unabhängig von deinem Arbeitsort ins Arbeitsleben integrieren. Dabei lassen sich alle der hier aufgeführten Methoden relativ leicht umsetzen – und helfen dir dennoch, eine gesunde Distanz aufzubauen. Probiere sie einfach einmal aus!

Abschalten – Tipp 3: Sprich mit deinen Mitarbeiter*innen über Work-Life-Balance

Dieser Tipp betrifft dich vor allem dann, wenn du eine Führungsrolle innehast und Mitarbeiter*innen führst. Es ist notwendig, sich hin und wieder bei deinen Mitarbeitenden zu erkundigen, ob sie mit ihrer Arbeit zufrieden sind. Du kannst zum Beispiel danach fragen, ob sie Schwierigkeiten haben, sich von der Arbeit zu lösen. Oder du fragst sie nach Dingen, die sie außerhalb der Arbeit gerne tun. Vergewissere dich zudem, dass sie sich nicht überlastet fühlen.

Manchmal kannst du auch schon mit wenig Aufwand helfen, beispielsweise wenn es darum geht, dass sich deine Mitarbeitenden Prioritäten für ihre Aufgaben setzen. Einer der Hauptgründe für eine schlechte Work-Life-Balance ist oftmals der Versuch, alles, was von einem verlangt wird, in kurzer Zeit erledigen zu wollen. Stattdessen sollten deine Mitarbeiter*innen die wichtigsten Dinge zuerst tun, damit sie später mehr Zeit für sich selbst haben. Um diese Aufgabenprioritäten richtig bzw. gesund festzulegen, sind gelegentlich gemeinsame Anstrengungen von Mitarbeitendem und Führungskraft notwendig, die sich aber auszahlen.

Work-Life-Balance – wie abschalten dennoch gelingen kann

Abschalten – Tipp 4: Verwendet eine gemeinsame Kalenderlösung

Mit gemeinsamen Kalendern kannst du gleich mehrere Ziele erreichen: Zunächst einmal ist es damit möglich zu überblicken, was andere Mitglieder deines Teams den ganzen Tag über tun. Das spart Zeit, wenn du versuchst, Besprechungen mit ihnen zu vereinbaren, da die typische Hin- und Her-Kommunikation – wie "Hast du um 17 Uhr Zeit?" "Nein, ich habe dann schon eine andere Besprechung." – vermieden wird.

Am wichtigsten ist jedoch, dass gemeinsame Kalender Mitarbeiter*innen die Möglichkeit geben, Grenzen zu setzen. Mit einem gemeinsamen Kalender kannst du Abschnitte deines Tages für persönliche Zwecke oder Pausen blockieren. Wenn deine Kolleg*innen dann versuchen, eine Besprechung mit dir zu vereinbaren, sehen sie, dass du beschäftigt bist und nicht teilnehmen kannst. Und wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin dir eine E-Mail schickt und sich wundert, warum du nicht antwortest, genügt ein Blick in deinen Kalender – dann wird klar, dass du heute beschäftigt bist und wahrscheinlich erst morgen Zeit für eine Antwort hast.

Abschalten – Tipp 5: Sei offen für flexible Arbeitsregelungen

Die neue Generation von Arbeitnehmer*innen fordert flexible Arbeitszeiten und -orte, um ihrem Job nachgehen zu können. Zwar werden diese Arbeitsmodelle in verschiedenen Branchen immer häufiger genutzt, aber längst nicht jeder Arbeitgeber gibt diesen Forderungen nach.

Wenn du deinen Mitarbeitenden die Freiheit gibst, zumindest an einigen Tagen in der Woche von überall aus zu arbeiten, können diese ihr Berufs- und Privatleben besser in Einklang bringen. Studien zeigen sogar, dass ein Burnout seltener auftritt, wenn Mitarbeiter*innen ihre Arbeitszeit selbst einteilen können und sich das Unternehmen auf Ergebnisse und nicht auf die Arbeitszeiten (oder deren Kontrolle) konzentriert.

Die Zukunft der Arbeit ist jetzt!

Alles in allem können wir also festhalten: Arbeitgeber müssen ein gesundes Umfeld schaffen, um ihre Mitarbeiter*innen zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance sowie zu Flexibilität und Zusammenarbeit zu ermutigen. Sobald diese Rahmenbedingungen gegeben sind, ist es an den Mitarbeitenden, diese zu ihrem Vorteil zu nutzen und ihre Zeit angemessen zwischen Arbeit und Privatleben einzuteilen. Die oben genannten fünf Tipps helfen sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmer*innen dabei, dieses Ziel gemeinsam zu erreichen.

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