Völkerwanderung: Mit 100.000 Bienen zum Seibert-Acker

Abendliche Vorbereitungen

Mainz Finthen am 6. Mai 2022. Es ist kurz nach halb zehn an einem lauen Freitagabend. Eine flauschige Katze schleicht unter den Kirschbäumen entlang und beobachtet neugierig die Menschen, die hier geschäftig und aufgeregt herumwuseln. Die Sonne ist bereits untergegangen, aber die Luft ist noch herrlich warm und der Himmel klar und tiefblau. Abendstimmung.

Die Menschen, fünf an der Zahl, verschwinden immer wieder unter den Bäumen und umwickeln dort Holzzargen mit Spanngurten. Dabei machen sie einen ordentlichen Krach und scheinen ihren Spaß zu haben.

Doch als der erste Kasten schließlich angehoben wird, setzt eine gespannte Stille ein. Klappt alles? Hält der Gurt und bleibt das Gewimmel in den Kisten brav?

Glück gehabt! Alles ist fest und kein wütender Bienenschwarm greift an! So, und wenn das einmal klappt, dann doch bestimmt auch im zweiten und dritten Anlauf, oder? Und siehe da: Es funktioniert!

Rückblick

Schnelles Rewind ins Jahr 2021. Wir pachten ein Stück Land im lauschig-idyllischen Wiesbaden-Naurod und seitdem gibt es ihn: den Seibert-Acker, ein Stück Anbaufläche, auf der wir ausprobieren wollen, ob unser grüner Daumen auch auf größerer Skala funktioniert.

Wir haben bereits Obstbäume gepflanzt, eimerweise Mirabellen gepflückt, ertragreiche Sonnenblumen angebaut. Jetzt steht ein weiteres Projekt an: die Ansiedlung eines Bienenvolks mit Unterstützung von Tom Junghans vom Imkerverein Mainz und engagierter weiterer Helfer.

Der Umzug

Nun geht es also supervorsichtig im bis oben vollgeladenen Auto von Finthen nach Naurod. Das Ziel: der Seibert-Acker.

26 Kilometer können sich manchmal ganz schön lang anfühlen… Bleibt das Reh auch wirklich brav am Wegesrand stehen? Achtung, eine Katze auf der Straße! Und auch die verwirrenden Waldwege, die bei Dunkelheit so ganz anders aussehen als am Tag, lassen den Adrenalinspiegel etwas ansteigen.

Doch zu guter Letzt erreichen wir endlich unseren Acker. Mittlerweile ist es Nacht geworden. Und die Nächte in Naurod sind um einiges dunkler als man das aus der Großstadt gewohnt ist: Dort wo die Scheinwerfer aufhören, endet auch komplett das Sichtfeld.

Wir parken erstmal so, dass uns die Scheinwerfer das Feld etwas beleuchten, denn jetzt kommt der spannende Teil: ausladen, aufstellen und hoffen, dass es all den Bienen gut geht.

Vor ein paar Wochen wurden bereits dieses kleine Plateau aus Betonplatten gebaut, eine Tränke angelegt und eine geräumige Box für all die Bienensachen aufgestellt – Zargen, Rähmchen, Schleier und was man sonst noch so braucht. Nun ist endlich die Einweihung.

Kurze Zeit später sieht’s so aus:

Die drei rechten (bewohnten) Bienenkästen haben wir gerade transportiert, die beiden auf der linken Seite sind noch leer und erhalten demnächst Ableger unserer Bienen von den bestehenden Völkern.

Und dann kommt der große Moment: Das Öffnen der Stöcke. Allen Bienen geht’s gut und der Umzug hat wunderbar geklappt! Am Tag darauf sieht und hört man unsere neuen Bienen schon fleißig schwirren und summen, toll!

Und wenn die Bienensaison weiter so gut geht wie bisher, dann gibt es bald schon den ersten Honig zu verköstigen. 🙂

Wie wär's, wenn du beim Probieren des Seibert-Honigs dabei bist? Oder vielleicht beim nächsten Landwirtschaftsprojekt auf unserem Acker? Viele unserer Teams suchen Verstärkung in unterschiedlichen Rollen. Hier sind alle aktuellen Jobangebote.

Und falls du noch nicht gleich Nägel mit Köpfen machen (also dich bewerben) willst, sondern lieber erstmal reinschnuppern möchtest, ist unser regelmäßiges Open Office eine schöne Gelegenheit, uns und unsere Arbeitsmethoden näher kennenzulernen. Außerdem findest du in unserer Infothek ausführliche Infos über unsere Jobs, unsere Kultur, unseren Bewerbungsprozess und mehr.

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