Rückblick auf die Seibert-Media-Bergtour im Juli 2022 oder: Warum sich unsere Unternehmenswerte auch in den Alpen bewähren

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Über die letzten Jahre haben sich diverse Events bei Seibert Media etabliert und werden regelmäßig von Mitarbeiter*innen eigenhändig geplant, organisiert und schließlich durchgeführt. Dabei muss es sich nicht immer um Veranstaltungen im beruflichen Kontext handeln: So ist beispielsweise das jährliche Ski-Event schon lange ein fester Bestandteil unserer Jahres-Event-Planung. Aber auch die Bergtour scheint sich mittlerweile zu einem vergleichbar beständigen Event entwickelt zu haben. Nach 2020 waren wir auch im Juli 2022 mit 13 Seibert-Medianer*innen zum Wandern in den österreichischen Alpen – und für 2023 wurde schon ein neuer Aufruf gestartet.

Höchste Zeit also, die diesjährige Bergtour noch einmal gemeinsam Revue passieren zu lassen!

Wie die Reise begann ...

Unsere Reise startete schon morgens um ca. 05:30 Uhr – und damit wesentlich früher als ein normaler Arbeitstag für viele von uns. In drei Gruppen machten wir uns mit unseren Poolwagen und privaten Autos auf gen Süden und erreichten, voll motiviert, unser erstes Ziel: das Madlenerhaus, eine Berghütte unterhalb der Bielerhöhe am Silvretta-Stausee in Vorarlberg. Unsere zwei professionellen Bergführer*innen, Karl und Mareike, waren auch schon dort. Und los ging das Abenteuer …

Was stand auf unserer Agenda?

Nachdem wir uns mit einer kleinen Mahlzeit gestärkt hatten, stand noch am Ankunftstag der erste Abschnitt zur Saarbrücker Hütte an. Und unsere Motivation wurde direkt auf die Probe gestellt: Nach weniger als einer Stunde fing es an zu regnen, kurz darauf wurde das Ganze um Hagel erweitert. Klasse! So hatten wir uns das eigentlich nicht vorgestellt. Wie du an den Bildern sehen kannst, haben wir uns aber dazu entschieden, uns die Laune nicht von so einer Lappalie wie dem Wetter verderben zu lassen:

An der Saarbrücker Hütte angekommen, hatten wir eine Nacht lang Zeit, um unsere nassen Sachen zu trocknen. Der zweite Tag brach an: Nach dem Hütten-Frühstück ging es über unglaublich schöne Landschaften noch höher zur Wiesbadener Hütte. Dort hatten wir uns für zwei Tage eingebucht und konnten erst einmal in Ruhe die Zimmer belegen.

Zu unserem Glück hatten wir unsere Bergführerin Mareike dabei, die mit einigen von uns eine Yoga-Session in einem Hüttenlager abgehalten hat – das löste nicht nur so manche Knoten in unseren Körpern, sondern auch im Geist.

Am dritten Tag teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Eine ging zum Gletscher, die andere zu einem Bergsee. Am Bergsee angekommen, entschlossen sich unsere drei Mädels – Mareike, Silke und Christina – dazu, noch weiter hoch zu wandern. Der Rest der Gruppe machte piano und entspannte einfach am See.

Die tapfere Gletscher-Gruppe traf uns dort nach ihrem Abenteuer und erzählte uns total begeistert von ihren Erlebnissen.

Mit dem vierten Tag neigte sich unsere Bergtour dem Ende zu: Während ungefähr die Hälfte von uns den Rückweg nach Wiesbaden antrat, hatte die andere Hälfte noch genug Power, um einen weiteren Tag dort zu bleiben und einen Klettersteig auszutesten.

Warum unsere Unternehmenswerte auch in den Alpen nützlich sind

Für mich (Torsten) war es die erste alpine Bergtour. Rückblickend ist mir bewusst geworden, dass uns bei den Wanderungen viele der Unternehmenswerte, die wir bei Seibert Media leben, begleitet haben. Wie und warum, erkläre ich gerne:

Teamwork

Genauso wie bei unterschiedlichen Mannschaftssportarten oder innerhalb unserer Teams bei Seibert Media muss man sich auch in den Bergen oft gegenseitig helfen. Wir haben unsere Ausrüstung getauscht oder geteilt und unterstützten uns bei schwierigen (Kletter-)Passagen. Wenn jemand von uns geistig (und körperlich) erschöpft war, wurde entweder mit ruhigen, behutsam ausgewählten Worten oder auch mal mit einem verbalen Ar***tritt, dass sich das Gruppenmitglied nicht so anstellen soll, motiviert – wie es die Person und Situation gerade eben benötigte.

Offenheit

Was soll ich dazu sagen? Es sind nun einmal die Alpen. Berge, Berge, nochmal Berge. Und alle paar Kilometer findest du eine Hütte. Was ich mit dieser übertriebenen Bildsprache eigentlich sagen will: Die Landschaft ist einfach sehr offen.

Nicht nur in unserem Arbeitsalltag spielt Offenheit eine wichtige Rolle, sondern auch bei einer Wanderung im hochalpinen Gebiet. Wir mussten uns selbst eingestehen, wenn es für uns schwierig wurde, oder wenn wir eine Rast oder Hilfe brauchten. Und ebenso, wenn wir mal Angst vor kniffligen Kletterstellen hatten oder lieber doch nicht die Spitze einer der vielen Gipfel erklimmen wollten. Wir haben schnell gemerkt: Kommunikation ist das A und O.

Charakterstärke

“Wir gehen nicht den Weg des geringsten Widerstandes.” - So heißt der dazugehörige Leitsatz. Und ich kann dir sagen: Ja, wir sind in den Bergen nicht den Weg mit dem geringsten Widerstand gelaufen. Eigentlich dachte ich, dass wir auf “schönen” Wanderwegen die Natur genießen und viele Kilometer zurücklegen. Aber hier ging es eher hoch, runter, wieder hoch, nochmal runter, usw. – Wir machten also viele, viele Höhen- und nicht nur Streckenmeter.

Veränderung

Wenn sich eins immer und immer wieder veränderte, dann war es das Wetter – mehr muss ich eigentlich nicht sagen. An unserem letzten Abend auf der Wiesbadener Hütte machten wir unzählige Pläne mit Gruppen für den einfachen, den mittleren und den schweren Weg; dazu gab es noch Alternativen für einzelne Teilnehmer*innen… Aber keine*r hatte damit gerechnet, dass mitten in der Nacht ein Gewitter mit jeder Menge Regen über uns hereinbricht – und dass dieses Gewitter unsere ausgefeilte Planung vollkommen zunichtemachen würde.

Die Wecker klingelten schon vor 5:00 Uhr, aber unser Bergführer Karl entschied sinnvollerweise, dass wir alle den einfachen Weg nach unten zum Silvretta Stausee gehen sollten, weil das Gelände durch den Regen viel zu unsicher geworden war.

Fazit

Es war eine großartige Mischung aus Urlaub und Teambuilding, jeder Menge Spaß und noch viel mehr Schweiß. Tolle Aussichten, viel Sonne und Nebel, leckeres Essen und herausfordernde Matratzen.
Solche Events, die von Kolleg*innen selbst organisiert werden, sind einfach großartig.

Danke, dass ich dabei sein durfte!

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