Perfektes Alignment – 5 Tipps, damit die agile Transformation gelingt

Oft ist eines der großen Ziele von agilen Transformationen ein unternehmensweites Alignment. Besonders in großen Organisationen geraten die übergreifenden Ziele im täglichen Arbeiten schnell in Vergessenheit – die Folge: Verschiedene Teams arbeiten in verschiedene Richtungen.

Der Wunsch: Alle Mitarbeiter*innen im gesamten Unternehmen verfolgen das gleiche gemeinsame Ziel und richten die eigenen Ziele an ihm aus. Wie du aus diesem Wunsch Realität machen kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag: Denn mit den folgenden 5 Tipps steht dem Erfolg deiner agilen Transformation nichts mehr im Wege!

1. Terminologie

Die Terminologie sollte im gesamten Unternehmen festgelegt werden, um Kommunikationsbarrieren von den Teams bis hin zu den Führungskräften abzubauen. Agile ist reich an Akronymen und ohne umfangreiches Wissen oft nicht leicht verständlich (und erst recht nicht, wenn keine gemeinsame Terminologie verwendet wird). Jira Align kann als eine gemeinsame Technologie in allen Teams die Terminologie verbreiten und – optional – auch mit der Terminologie von Jira abgestimmt werden. Dadurch sprechen alle im Unternehmen die gleiche Sprache.

2. Eine Verbindung zwischen dem Unternehmen und der Technologie herstellen

Das Epic (ähnlich wie ein historisches Projekt) in Jira Align sollte konsequent genutzt werden, um Business-Teams mit Entwicklungsteams zu verbinden und in Einklang zu bringen. Wichtig: Setze für das Epic eine Datengrundlage voraus, mit der du Aufnahme, Budget, Genehmigung, allgemeine Schätzung, Business Case und die Verbindung zur Unternehmensstrategie tracken kannst. Mithilfe dieser Funktion lassen sich alle Geschäftsbereiche und Portfolios für das Reporting über Finanzen, Strategie und Fortschritte aufeinander abstimmen.

3. Die Anzahl der Backlog-Ebenen und Schätzungsmethoden festlegen

Das Unternehmen sollte unabhängig vom agilen Reifegrad eine einheitliche Backlog-Verteilung über alle Teams hinweg fördern – ebenso wie eine gemeinsame Schätzeinheit für alle Teams (d. h., das Unternehmen verwendet dieselbe Methode, um das Epic zu schätzen – entweder Team/Woche, Person/Woche, Points, WSJF oder T-Shirt-Größen). Eine gängige Struktur ist dabei:

Strategie -> Theme -> Epic -> Feature -> Story

Je flacher diese Hierarchie, desto einfacher wird es auf Portfolio-, Programm- und Team-Ebene, Backlogs richtig zu dimensionieren und bessere Prognosen zu erstellen.
Weitere Ebenen machen das Ganze komplexer und beeinflussen, wie genau die Prognosen sind. Eine einheitliche Tiefe des Backlogs und eine Methode, um ihn zu dimensionieren, verbessern die Vorhersehbarkeit, Transparenz und Kommunikation im gesamten Unternehmen.

4. Einen gemeinsamen Planungsrhythmus finden

Ein gemeinsamer Planungsrhythmus ist erforderlich, um eine einheitliche programm-/portfolioübergreifende Planung zu ermöglichen.

Der einzig zuverlässige Weg, damit alle Teams Risiken, Ziele und Abhängigkeiten aufeinander abstimmen können, ist dabei, die Planung von der Umsetzung zu entkoppeln. Eine gängige Methode besteht z. B. darin, dass sich alle Teams zu Quartalswechseln treffen, um gemeinsam zu planen. Auch wenn dies nicht zwingend erforderlich ist, steigert ein weiterer, regelmäßiger Abstimmungsmechanismus – wie solch ein gemeinsamer Sprint-Rhythmus – die Effektivität und Produktivität aller beteiligten Teams.

5. Abhängigkeitsmanagement implementieren

Für alle Bereitstellungen auf Feature-Ebene ist es unumgänglich, einen teamübergreifenden Prozess für das Abhängigkeitsmanagement zu haben. Denn: Dieser Prozess ermöglicht es den Teams, ihre Roadmaps zu planen. Dafür ist es jedoch notwendig, dass sich alle Teams auf einen gemeinsamen Zeitplan verständigen. Ansonsten ist es für andere Teams fast unmöglich, neue Termine festzulegen, da es oft viele Abhängigkeiten zwischen ihnen gibt

Jira Align kann bei der Analyse und Umsetzung von Abhängigkeiten helfen – und langfristig sogar Abhängigkeiten verringern.

Ein Ziel vieler Unternehmen, die eine agile Transformation durchführen: ein stärkeres Alignment

So gelingt auch der Start in die Transformation!

Diese fünf Wege, um Alignment zu schaffen, können als Grundvoraussetzungen angesehen werden. Darauf aufbauend gibt es dann noch weitere Punkte, die in der Anfangsphase der agilen Transformation zu berücksichtigen sind:

  • Fest zugeordnete Teams sind der Grundstein für die Planung von agilen Projekten und sollten soweit möglich angestrebt werden.
  • Ein gut gepflegtes Backlog vor Beginn der Planung ist entscheidend für den Erfolg.
  • Das Team muss sich über die Priorisierung der Backlog-Items im Klaren sein, die abgeschlossen werden müssen, um die Produkte ausliefern zu können.
  • Konsolidierte Status und Arbeitsabläufe der Teams helfen bei Reporting und Kommunikation.
  • Um bessere Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, eine Risikodefinition sowie ein regelmäßiges Risikomanagement durchzuführen.
  • Einschränkungen bei den Akzeptanz-Kriterien sind eine gute Möglichkeit, bei Bedarf Vorgaben für die Einhaltung von Programmen einzuführen.
  • Für eine informative Berichterstattung der Führungsebene muss die Arbeit an gemeinsamen Strategien und Themen für alle Geschäftsbereiche ausgerichtet werden. Wenn beim Start der Transformation noch nicht definiert wurde, wie die Geschäftsbereiche und Themen heißen, was die Ziele sind etc., ist es sinnvoll, Platzhalter dafür zu nutzen. Dieses Vorgehen hilft dabei, bessere Zukunfts-Entscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass alle an den Aufgaben arbeiten, die den größten Einfluss auf das Geschäft haben.

Quelle: Atlassian, Five ways to align agile enterprise

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