Das Rezept für ein datengetriebenes Unternehmen: Datenkultur + Daten-Tools von Google Data Cloud

Was ist eigentlich eine Unternehmenskultur? Das ist eine fast schon philosophische Frage. Unstrittig ist heute, dass eine gute Unternehmenskultur maßgeblich für den Unternehmenserfolg mitverantwortlich ist. Sie ist vergleichbar mit der Seele eines Unternehmens und verrät einiges darüber, wie eine Firma so “tickt” und auf welche Art und Weise Mitarbeiter*innen dort zusammenarbeiten.

Doch was macht diese Kultur eigentlich aus? Hier wird es schon schwieriger. Wenn wir einmal genauer hinschauen, wird deutlich, dass die Unternehmenskultur auf gemeinsam geteilten Werten, sozialen Normen und Einstellungen basiert, die beeinflussen, wie Menschen handeln, fühlen oder Entscheidungen treffen. Um das an einem konkreten Beispiel zu verdeutlichen: Bei Seibert Media sind die Werte Teamwork, Eigenverantwortung, Fair Play, Offenheit, Pragmatismus, Charakterstärke, Veränderung und Nachhaltigkeit prägend für unsere Unternehmenskultur.

Allerdings ist es nicht immer so klar und einfach. Denn es wird für Unternehmen zunehmend essenziell, ihre Kultur um einen wichtigen Aspekt zu erweitern – nämlich Daten. Wenn jemand das Buzzword “Data Driven Company” verwendet, ist damit auch eine datengetriebene Unternehmenskultur bzw. eine Datenkultur gemeint.

Arbeite datengetrieben – mit den Tools von Google Data Cloud

Datenkultur: Was ist das?

Eine Datenkultur legt den Fokus auf Daten und umfasst Menschen, Prozesse und Technologien. Im Wesentlichen geht es darum, dass du Daten und entsprechende Daten-Tools nutzt, um bessere Entscheidungen treffen zu können. Vor diesem Hintergrund ist die Datenkultur auch eine Art Entscheidungskultur.

Die Analytics-Plattform Tableau definiert Datenkultur als “das kollektive Verhalten und die Überzeugungen von Personen, die die Nutzung von Daten zur Verbesserung der Entscheidungsfindung favorisieren, praktizieren und fördern. Sie führt dazu, dass Daten in die Geschäftsvorgänge, in die Denkweise und in die Identität eines Unternehmens unmittelbar eingebunden sind.” Eine Datenkultur soll, Tableau zufolge, allen Mitarbeiter*innen die notwendigen Erkenntnisse für datengesteuertes Handeln zur Verfügung stellen. Damit wird es erst möglich, zentrale Geschäftsprobleme erfolgreich zu lösen.

In diesem Artikel erklären wir dir, warum es wichtig ist, dass auch dein Unternehmen eine Datenkultur aufbaut. Dafür gehen wir zunächst auf die Vorteile einer etablierten Datenkultur ein und zeigen dir, wie du mithilfe von Google Data Cloud mit großen Datenmengen zurechtkommst und effektiv damit arbeiten kannst. Außerdem verraten wir dir, was das Ganze mit Agilität zu tun hat. Genug der Vorrede – los geht’s!

Wieso braucht mein Unternehmen eine Datenkultur?

An sich ist es nichts Neues, Daten zu erheben und sie zum eigenen Vorteil zu nutzen. Doch neue Technologien erlauben uns, immer und immer mehr Daten zu sammeln – gleichzeitig hat sich die Datenqualität enorm verbessert. Zudem gibt es nahezu monatlich bessere Tools, die uns dabei helfen, Daten auszuwerten und daraus neue Maßnahmen abzuleiten.

Diese Entwicklungen treffen auf einen zunehmenden Wettbewerb auf den Märkten, wobei Eigenschaften wie Schnelligkeit, Veränderungsbereitschaft und Anpassungsfähigkeit für Unternehmen entscheidend sind. Hier können Daten helfen, Wettbewerber und Kundenbedürfnisse zu analysieren – um dementsprechend schnell darauf reagieren zu können. Ein grundlegender Vorteil ist also, dass deine Organisation datenbasierte und dadurch fundiertere Entscheidungen trifft. Gleichzeitig eröffnet dir datengetriebenes Arbeiten neue Freiräume in puncto Flexibilität und Innovationskraft.

Aus diesem Grund sollte jedes Team in deinem Unternehmen mit Daten arbeiten – und nicht nur das: Das Thema sollte auch seinen Platz in der Arbeitsplatzkultur bekommen. Denn damit dein Team wirklich effizient mit Daten arbeiten kann, müssen sich alle Mitglieder für Daten begeistern. Dabei geht es nicht darum, dass hier und da mal ein Datenexperiment gewagt wird, sondern dass Daten konsequent und flächendeckend genutzt werden. Der Mehrwert, den die Arbeit mit Daten liefert, muss also fest in den Köpfen deines Teams verankert sein. Zudem ist es sehr wichtig, dass dein Team seine Ziele mit seinen Daten abstimmt – es ist nämlich nicht zielführend, die beiden Aspekte getrennt voneinander zu betrachten.

“Culture can be a compounding problem or a compounding solution. When an organization’s data mission is detached from business strategy and core operations, it should come as no surprise that the results of analytics initiatives may fail to meet expectations. But when excitement about data analytics infuses the entire organization, it becomes a source of energy and momentum.” McKinsey, 2018

Warum muss eine Datenkultur skalieren können?

Vor der Jahrtausendwende wurden Daten hauptsächlich physisch gespeichert und gelagert – du erinnerst dich vielleicht: Ganze Schrankwände voller Aktenordner beherrschten in so manchem Büro die Szenerie. Das Problem: Die Kapazitäten, um eine gewisse Datenmenge zu speichern, sind in physischer Form relativ stark begrenzt. Schließlich ist der Aktenschrank irgendwann voll. Anders ist es bei digital gespeicherten Daten, die keinen ganzen Lagerraum in Anspruch nehmen.

Im Laufe der Jahre beschleunigte sich die technologische Entwicklung derart, dass im Jahr 2002 die digitale Speicherkapazität für Daten die gesamte analoge Kapazität überholte. In den darauffolgenden Jahren (bis heute) ist die Datenmenge exponentiell gewachsen – gleichzeitig gibt es immer mehr “Speicherorte”, z. B. die Cloud, Browser, Smartphones und andere Mobilgeräte.

Im Jahr 2018 betrug die globale Datensphäre der International Data Corporation (IDC) zufolge 33 Zettabyte. Damit du dir vorstellen kannst, wie viel Kapazität das ist: Ein Zettabyte entspricht einer Billion Gigabyte. Und im Vergleich zu physischen Datenträgern bedeutet das: Wenn man die gesamte globale Datensphäre auf DVDs speichern könnte, dann hätte man einen Stapel DVDs, mit dem man 23 Mal zum Mond reisen oder 222 Mal die Erde umrunden könnte. In einem Artikel von ComputerWeekly.com heißt es, dass IDC schätzt, dass sich die globale Datensphäre bis 2025 auf 181 Zettabyte belaufen wird. Das wären ganz schön viele Mondreisen…

An diesem eindrucksvollen Beispiel wird deutlich: Diese riesigen Datenmengen sind nicht mehr so einfach zu verwalten wie früher – und mit ihnen effizient zu arbeiten erst recht nicht. Organisationen benötigen daher eine Umgebung bzw. Datenarchitektur wie Google Data Cloud, die die flexible Anbindung weiterer Quellen ermöglicht und deine Datenmenge nach oben oder unten skaliert. Google Cloud enthält zahlreiche Daten-Tools, z. B. Cloud Spanner, BigQuery, Looker, Dataproc, Dataflow oder Dataprep, die dir bei dieser Herausforderung helfen können.

Datenkultur + Technologie = datengetriebene Organisation

Was hat Agilität mit der Datenkultur zu tun?

Fassen wir zusammen: Eine in der Organisation etablierte Datenkultur hilft dabei, schnell am Markt zu (re-)agieren und sich flexibel an Veränderungen anzupassen. Um dies auch wirklich tun zu können, gibt es jedoch eine Voraussetzung: Deine Organisation (nicht nur dein IT-Team!) muss agil sein.

Was bedeutet das? Dean Leffingwell von Scaled Agile Inc. definiert “Business Agility” als Fähigkeit, im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein, indem man mit innovativen, digital gestützten Geschäftslösungen schnell auf Marktveränderungen und neue Chancen reagiert. Grundlage dafür ist ein agiles Mindset, das alle Mitarbeiter*innen eines Unternehmens verinnerlicht haben müssen.

Auch Google spricht von einem Agilitätskonzept, bei dem es einerseits um Haltungen und andererseits um die von Unternehmen genutzten Technologien geht. Im Hinblick auf die Datenkultur einer Organisation wirken Personen, Prozesse und Daten zusammen: Die Nutzung geeigneter Datentools sorgt dafür, dass Menschen besser mit Daten arbeiten können – was letztlich dazu führt, dass sie bessere Entscheidungen treffen.

Quelle: Google Cloud, 2020

Dein Weg zur Data Driven Company

Daten umfangreich zu erheben, sie richtig auswerten zu können und dadurch bessere Entscheidungen zu treffen, ist zu einem enormen Wettbewerbsvorteil für Unternehmen geworden.

Vorschau Whitepaper Google Data Cloud 2020Doch wer wirklich agil und wirksam mit Daten arbeiten und so den Wandel zu einem datengetriebenen Unternehmen bewerkstelligen möchte, muss Daten von Beginn an umfassend und konsistent erheben – und parallel den Aufbau einer Datenkultur vorantreiben. Darüber hinaus solltest du auf die richtige Datenarchitektur und -Tools setzen, z. B. auf Google Data Cloud, die Tools wie BigQuery, Cloud Spanner, Looker oder Vertex für dich bereithält.

Du willst dich noch tiefer in die Thematik einarbeiten? Mehr dazu erfährst du im Whitepaper “Google's guide to building a data-driven culture“, das du dir hier herunterladen kannst.

Ab in die Google Data Cloud – mit Seibert Media!

Du interessierst dich für eine Migration zu Google Data Cloud oder willst dich intensiver über die dort enthaltenen Daten-Tools informieren? Dann melde dich bei uns! Wir bei Seibert Media beantworten dir gerne deine Fragen und unterstützen dich dabei, den Umzug in die Google Cloud zu evaluieren und umzusetzen.

Oder beschäftigst du dich bereits schon länger mit dem Thema “Daten”, weißt aber nicht so recht, wo du anfangen sollst? Dann ist unser Data Analytics Management Workshop vielleicht etwas für dich: Hier helfen wir dir dabei, eine eigene Dateninfrastruktur aufzubauen, deine Datenquellen anzubinden, dein eigenes Data Warehouse einzurichten und hilfreiche Business Dashboards zu erstellen.

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