Neun Monate bis zum Support-Ende der Atlassian-Server-Produkte: Wie Kunden jetzt die Cloud-Migration vorbereiten

Neun Monate – das klingt erstmal nach einer relativ langen Zeit. Doch viele von uns können ein Lied davon singen, wie die Tage und Wochen im prall gefüllten Arbeitsleben nur so verfliegen, und ehe man sich's versieht, ist schon wieder ein Quartal vorbei.

Neun Monate – das ist auch der Zeitraum, der der Produktreihe Atlassian Server noch bleibt, ehe der Hersteller im Februar 2024 das Licht ausknipst und den Support für diese Deployment-Option einstellt. So richtig dick und komfortabel ist das Zeitpolster für betroffene Kunden also nicht mehr, um den Umzug ihrer Systeme in die Atlassian Cloud zu planen und durchzuführen.

Denn so eine Cloud-Migration ist nicht irgendein Projekt. Eine gründliche Vorbereitung ist dabei essenziell, um Unwägbarkeiten und Überraschungen möglichst auszuschließen und die Voraussetzungen für einen reibungsarmen Ablauf zu schaffen.

Cloud-Migration leicht(er) gemacht: Eine gründliche Evaluation spart letztlich Zeit, Nerven und Kosten

Die Migration in die Cloud ist eine Veränderung, die eine sorgfältige Herangehensweise erfordert. Kunden bekommen das Beste, was Atlassian zu bieten hat: eine Plattform, die mit dem Unternehmen evolviert, eine nahtlose Integration mit den bevorzugten Tools der Teams, moderne Technologien und Funktionen auf der Höhe der Zeit, Performance und Geschwindigkeit. Doch die Cloud unterscheidet sich in Teilen signifikant von On-Premises-Umgebungen.

Die Features variieren, einige Apps gibt es für die Cloud (noch) nicht oder sie funktionieren anders, Sicherheit und Compliance werden zu einer geteilten Verantwortlichkeit. Deshalb sind eine gründliche Vorbereitung und eine sorgsame Evaluation wichtig.

Es ist wie bei einem Umzug: Es gibt einen anderen Grundriss und eine veränderte Raumaufteilung. Möbel und Einrichtungsgegenstände müssen neu angeschafft, andere wiederum entsorgt werden. Vielleicht spielt man auch mit dem Gedanken, ein professionelles Umzugsunternehmen zu engagieren. Ja, all die Planung und Vorbereitung fühlen sich nach viel Arbeit an, doch sie zahlt sich aus, wenn der Umzug schließlich gelungen ist. Wie bei so vielen Projekten: Wer gut vorbereitet ist, kann so manche (böse) Überraschung vermeiden und gelangt oft effizienter ans Ziel.

Apps und Integrationen

Die Apps, Integrationen und Anpassungen, die ein Unternehmen nutzt, sind essenziell für die Produktivität und Effizienz der Teams. Und oft ist dies der zeitaufwändigste und komplexeste Teil der Migrationsplanung. Du musst die Apps benennen, die du in der Cloud auf jeden Fall brauchst. Du benötigst Alternativen, falls eine Erweiterung nicht wie gewünscht verfügbar ist. Du solltest die Sicherheitsanforderungen für eure Apps durchgehen und die Migrationspfade für jede einzelne Erweiterung verstehen.

Sicherheit und Compliance

Die Anforderungen ändern sich durch einen Umzug in die Cloud nicht, die Herangehensweise an diese Themen hingegen schon. Ein Wechsel von eigenen Servern in die Cloud bedeutet, dass sich die Verantwortlichkeiten verschieben: Während bisher die eigenen IT-Teams die gesamte Last zu tragen hatten, verteilt sich die Verantwortung nun auf dein Unternehmen und Atlassian. Diese Aussicht ist für die meisten Organisationen verlockend, da sich ihr administrativer und technischer Aufwand signifikant verringert. Doch gleichzeitig existieren vielfältige Sicherheits- und Compliance-Anforderungen, die die geteilte Verantwortlichkeit zu einer komplexeren Frage machen, die vor einer Migration umfassend diskutiert und abgestimmt werden muss.

Nutzermanagement

Vor dem Projekt muss das Team die Nutzermigration und das Set-up des Identitäts- und Zugriffsmanagements in der Cloud berücksichtigen. Hier solltest du die IT-Teams des Unternehmens frühzeitig einbinden, um die derzeit bestehenden Lösungen und die Compliance-Anforderungen vollständig zu verstehen. Diese enge Abstimmung kann helfen, auch in der Cloud eine Compliance-getreue IAM-Strategie umzusetzen.

Performance

Die Evaluierung des Umfangs und der Art der Daten ist ein kritischer Faktor, denn je mehr Daten zu migrieren sind, desto komplexer wird das Projekt und desto länger kann es dauern. Die Daten vor einer Testmigration zu bereinigen und aufzuräumen, kann den Prozess beschleunigen und Reibungspunkte eliminieren.

Produktunterschiede

Die On-Premises- und die Cloud-Produkte weisen teils signifikante Unterschiede auf. Eine Liste der funktionellen Differenzen unterstützt dein Team bei der Vorbereitung auf den Wechsel und gibt dir die Informationen an die Hand, die nötig sind, um alle Teams über die anstehenden Veränderungen zu informieren.

Migrationsteam

Ein Migrationsprojekt ist Teamarbeit. Und dieses Team sollte möglichst abteilungsübergreifend besetzt sein und Input von allen betroffenen Stakeholdern einholen, um den Umzug zu planen, die richtige Strategie und die richtigen Werkzeuge zu wählen und technischen Support bei der Test- und Produktivmigration sicherzustellen.

Wie Atlassian Cloud-Migrationen immer unkomplizierter macht

Wenn dein Team diese Kernbereiche einer erfolgreichen Migration erfolgreich evaluiert und seine konkreten Planungen auf dem Tisch liegen hat, ist dem Umstieg bereits viel von seiner Komplexität genommen. Und auf Basis des umfangreichen Feedbacks tausender Kunden, die die Migration bereits durchgeführt haben, verbessert Atlassian den Prozess und die bereitstehenden Werkzeuge kontinuierlich:

Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit

In das Migrations-Tooling hat Atlassian umfangreich investiert, um die Geschwindigkeit, die Performance und die Gesamterfolgsrate zu steigern. Beispielsweise ermöglicht es der Jira-Migrationsassistent mittlerweile, sämtliche Daten auf einmal zu migrieren – als Alternative zum Umstieg Projekt für Projekt. Migrationskunden haben außerdem die Option, User, Gruppen, Anhänge sowie inaktive bzw. archivierte Projekte und Bereiche per Preload schon vor der eigentlichen Migration hochzuladen, was die Migrations-Downtime um 80 bis 90 Prozent verkürzen kann.

Nutzererlebnis

Die Atlassian-Teams fokussieren sich stark auf eine möglichst intuitive Nutzung der Migrations-Tools. So war etwa die Identifikation ungültiger oder doppelter User-E-Mal-Accounts in Jira eine weit verbreitete Herausforderung. Diese wurde mittlerweile durch zusätzliche Funktionen gelöst, die es erlauben, mit wenigen Klicks potenzielle Probleme der Nutzerbasis vor der Migration aufzudecken und zu beheben.

Enterprise Success

Nicht zuletzt optimiert Atlassian den Enterprise-Migrationsprozess stetig, indem Teile des Ablaufs automatisiert werden, um den Zeitaufwand zu reduzieren und eine klare Orientierung anzubieten. So gibt es seit kurzem ein Early Access Program zur Automatisierung des Assessments, das die Art und den Umfang der zu migrierenden Daten evaluiert. Dadurch kann das System Empfehlungen im Hinblick auf die Tests und die Bereinigung der Instanz geben.

Dies sind nur einige von noch viel mehr Wegen, mit denen Atlassian die Migration vereinfacht. Das offizielle Atlassian Migration Program zeigt alle Hilfen, Neuerungen und kommenden Tools und Best Practices auf; ein Blick lohnt sich!

Die Zukunft ist oben!

Atlassian stellt im Februar 2024 den Support für seine Server-Produkte ein. Nutze daher die verbleibende Zeit und informiere dich über einen Umzug in die Cloud. Oder, noch besser – probiere sie ganz einfach aus: Mit unserem Cloud Migration Trial kannst du die Cloud und ihre Vorzüge selbst testen und erste Erfahrungen sammeln, ohne dein bestehendes Produktivsystem zu beeinträchtigen.

Steht deine Entscheidung für die Cloud schon fest und du möchtest nun herausfinden, ob dein Unternehmen bereit für einen Umstieg ist? Dann empfehlen wir dir, dich durch unser kurzes Cloud-Quiz zu klicken: In nur elf Fragen stellt sich heraus, ob und wie "migrationsreif" du bist! Zudem lohnt es sich, sich schon im Vorfeld einer Migration über das Thema “Datenschutz in der Cloud” zu informieren. Gemeinsam mit dem Datenschutz-Experten Thomas Rosin haben wir dir hier einige Informationen sowie einen praktischen Flugplan mit allen Schritten zusammengestellt.