SEO-Grundlagen Teil 1: On-Page-Maßnahmen

Zur Suchmaschinenoptimierung gehören alle Maßnahmen, die dazu führen sollen, dass eine Website in den Ergebnislisten der Suchmaschinen auf besseren Positionen erscheint. Dabei sind On-Page- und Off-Page-Maßnahmen zu unterscheiden: Seriöse, nachhaltige Suchmaschinenoptimierung (White Hat SEO) folgt dem Prinzip, eine Website zunächst „on Page“ zu verbessern, bevor man sich den Off-Page-Maßnahmen zuwendet. Den On-Page-Optimierungen, die direkt auf der Seite vorgenommen werden, widmet sich dieser erste Artikel mit SEO-Guidelines. Im zweiten Beitrag werden Off-Page-Aktivitäten besprochen.

Content

Entscheidend für ein gutes Google-Ranking ist sogenannter „Unique Content“, also Inhalte, die einzigartig und ausschließlich auf der eigenen Website zu finden sind. Auch Bilder, Videos usw. werden nur über die dazugehörigen Texte gefunden und sollten daher immer auch mit einem guten, aussagekräftigen Text versehen sein. Die auf der Website verwendeten Inhalte sollten sich deutlich von denen anderer Anbieter unterscheiden. Verwenden mehrere Websites ähnliche oder gleiche Texte, z.B. bei Artikelbeschreibungen, zeigt die Suchmaschine die Link-stärksten Seiten zuerst an und andere, weniger Link-starke Seiten bleiben durch schlechtere Platzierungen unbemerkt. Natürlich sind professionelle, unikale Texte ein Kostenfaktor, doch diese Investition lohnt sich langfristig garantiert.

Keywords

Viele Keywords sind hart umkämpft und schwierig zu ranken. Eine Alternative sind Informationstexte mit ebenso aussagekräftigen, aber weniger umkämpften Keywords und Keyword-Kombinationen.

URL

Jeder Inhalt sollte grundsätzlich nur unter einer URL zu erreichen sein. Technisch besteht jedenfalls keine Notwendigkeit, einer Seite mehrere URLs zuzuweisen. Außerdem kann dieser häufig gemachte Fehler zu SEO-Problemen und im schlimmsten Fall sogar zum Ausschluss der Seite aus dem Google-Index führen.

Eine URL sollte nie verändert werden. Vor allem sind durch die Änderung einer URL Bookmarks und Verlinkungen hinfällig, der Seite geht somit Traffic verloren. Schon bei der Planung eines neuen Projektes ist also zu überlegen, wie die URL gestaltet wird, damit eine spätere Änderung nicht nötig wird. Sollte eine Änderung – aus welchem Grunde auch immer – dennoch unumgänglich sein, ist natürlich eine korrekte Weiterleitung Pflicht.

Damit nicht scheinbar mehrere URLs mit gleichem Inhalt entstehen, muss immer eine Standard-Domain definiert sein. Alle anderen Domain-Namen sollten auf die Standard-Domain weitergeleitet werden.

URLs sollten möglichst „sprechend“ gehalten werden und sich selbst erklären. Das erhöht die Klickraten und schafft zusätzliche Keyword-Relevanz. Ein Beispiel für eine sprechende, also ausdrucksstarke URL wäre: http://jeansshop.de/jeans/kaufen

Damit jede URL zu einem bestimmten Keyword gefunden wird, empfiehlt es sich, dass die URL das Keyword auch enthält. Unterseiten, beispielsweise in Online-Shops, sollten zu den konkreten Produkten ranken, die Hauptseite immer zum allgemeinen Produktangebot.

Für das Ranking ist es egal, ob für eine URL die Groß- oder Kleinschreibung gewählt wird. Wenn die Kleinschreibung festgelegt wird, muss die „falsche“ Variante mit Großschreibung aber auf diejenige mit Kleinschreibung weitergeleitet werden – und umgekehrt.

Erlaubt sind ausschließlich Klein- und Großbuchstaben. Umlaute, das Eszett, Sonderzeichen (außer „–“), Satzzeichen, Währungszeichen o.ä. sind dagegen nicht möglich und müssen jeweils ersetzt werden.

Um Keywords zu trennen, sollten nur Bindestriche oder Slashes verwendet werden. Den häufig verwendeten Unterstich „_“ interpretiert Google als Buchstaben, die einzelnen Keywords sind nicht mehr zu erkennen.

Eine URL sollte maximal zwischen 100 und 200 Zeichen enthalten. Zu lange URLS verstümmelt Google in den Snippets, sie werden unattraktiv bzw. verlieren an Aussagekraft.

Zudem haben Eye-Tracking-Studien ergeben, dass Nutzer beim Überfliegen der Ergebnislisten nur maximal die ersten beiden Wörter einer URL wahrnehmen. Es ist also empfehlenswert, den Inhalt einer Seite schon am Link-Anfang möglichst aussagefähig darzustellen.

Title-Tag

Der Title-Tag ist der wichtigste Keyword-Träger und sollte exakt mit den Keywords gefüllt werden, auf die die URL ranken soll. Dabei sind maximal 60 Zeichen zulässig, die aber auch möglichst ausgenutzt werden sollten.

Descriptions

Der Bereich der Meta-Description sollte nicht mit sinnlosen Aneinanderreihungen von Keywords gefüllt werden, sondern mit ausformulierten Beschreibungen der Seite.

Snippets

Die angezeigten Snippets der Suchmaschinen kann man selbst beeinflussen. In der ersten Zeile erscheint der Titel, den man selbst festlegen kann. Die Zeilen Zwei und Drei werden mit den Beschreibungen aus der Meta-Description gefüllt und sollten auch möglichst ausgenutzt werden, da so eine höhere Klickrate erreichbar ist. In der vierten Zeile folgt die URL, welche optimalerweise wie oben beschrieben aufgebaut sein sollte. Wichtig ist hierbei ein Beschneiden durch Google zu verhindern. Ein gutes Snippet hat einen enormen Einfluss auf die Klickrate.

Google-Index

Es ist immer von Vorteil, den gesamten Inhalt einer Website zu indizieren. Dies ist aber bei den wenigsten Seiten tatsächlich der Fall. Dabei haben gerade Themen oder Keywords auf Unterseiten oder auch älteren Datums gute Chancen auf ein gutes Ranking, weil sie vielleicht Nischenthemen abdecken. Voraussetzung ist aber eben eine vollständige Indizierung der Seiteninhalte.

Seitenstrukturen

Alle Inhalte, die von der Startseite aus mit vier bis fünf Klicks erreichbar sind, können auch von Google gecrawlt werden. Was sich tiefer in der Website verbirgt, wird ein Crawler vermutlich nicht finden.

Das Problem kann entweder in der Blätternavigation liegen, was dazu führt, dass zahlreich Klicks notwendig sind, um eine bestimmte Unterseite zu finden. Oder aber die Verlinkung fehlt, da ältere Seiten nicht archiviert werden. Beides führt dazu, dass ältere Unterseiten nach einer gewissen Zeit schlecht ranken und schließlich aus dem Google-Index entfernt werden.

Bei großen Websites unterstützen XML-Sitemaps die bessere Indizierung der vielen Unterseiten.

Interne Verlinkung

Wenn auf einer häufig aktualisierten Website ein Archiv eingerichtet wird, erhält jede Unterseite einen Link und bleibt damit im Google Index. Durch Verlinkung der Seiten untereinander ist ein noch besseres Ranking zu erreichen.

Bei Inhalten, die Bild und Text enthalten, ist es sinnvoll, immer sowohl das Bild als auch den Text zu verlinken, wobei Bilder und Grafiken möglichst immer einen Alt-Tag erhalten sollten.

Ladezeit

Seit kurzem zieht Google zur Einstufung einer Website auch die Ladezeit heran, die unmittelbar in die Ermittlung des Rankings einfließt. Nicht zuletzt ist also auch ein hochwertiges technologisches Fundament ein SEO-Faktor.

Haben Sie Fragen zum Thema SEO? Ist Ihnen bewusst, dass manche SEO-Maßnahmen durchaus gefährlich sein können, weil sie gegen die Richtlinien von Google & Co. verstoßen? Möchten Sie sicherstellen, dass Ihre Web-Inhalte dauerhaft gut ranken? Die SEO-Experten von //SEIBERT/MEDIA beraten Sie gerne und verhelfen Ihnen mit seriöser, gezielter, wirkungsvoller und nachhaltiger Suchmaschinenoptimierung zu mehr Erfolg im Web. Bitte sprechen Sie uns an.

Weiterführende Informationen

White Hat SEO: Seriöse Suchmaschinenoptimierung für dauerhaften Erfolg
Link-Popularität und Suchmaschinenerfolg: Was gute Inhalte und intensive Arbeit bewirken
Duplicate Content: Ein Problem für das Google-Ranking?


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