Wie Covid-19 die Digitalisierung der Arbeitswelt in vier Bereichen beschleunigt hat

Covid DigitalisierungEgal, wen man fragt, was für Veränderungen in der Arbeitswelt das Jahr 2020 mit sich gebracht hat: Niemand wird um eine Antwort verlegen sein und viele werden wohl ganz ähnliche Dinge zu erzählen haben. Die Pandemie hat zahllose Unternehmen gezwungen, über Nacht auf Remote-Arbeit umzustellen. Sie hat Software-Tools, die diese Arbeitsformen unterstützen, in neue Sphären katapultiert und ihnen Rekordwachstumsraten beschert. Sie hat Organisationen in Richtung Cloud geschubst, die die Remote-Zusammenarbeit und die Skalierung besser abbilden kann. Und sie hat gezeigt, wie wichtig digitale Workflows sind – egal um welche Art von Unternehmen es sich handelt.

Für viele Organisationen und ihre Mitarbeiter haben sich diese Veränderungen dramatisch angefühlt. Doch tatsächlich sind genau diese Veränderungen schon zuvor auf dem Weg gewesen; er wurde nur verkürzt. Der Anteil der Remote-Arbeit ist auch vorher schon Jahr für Jahr gewachsen. Firmen sind auch vorher schon zunehmend in die Cloud gewechselt. Der Bedarf an Tools für die digitale Zusammenarbeit in Echtzeit ist schon vor Corona stetig gestiegen. Und digitale Prozesse sind auch keine Neuheit, die plötzlich aufgetaucht ist.

Hat sich mit Corona die Zukunft der Arbeit verändert? Eigentlich nicht. Das Virus hat die Veränderungen, die bereits in vollem Gange waren, lediglich beschleunigt.

1. Remote-Arbeit und verteilte Teams

Ende 2019, bevor Corona die Bühne betreten hat, haben bereits 4,7 Millionen US-Amerikaner remote gearbeitet. Schon länger suchen sich Fachleute ihre Stellen auch danach aus, ob das Unternehmen flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte unterstützt. In vielen unserer eigenen Teams war es schon jahrelang gang und gäbe, dass Kollegen wöchentliche Home-Office eingelegt haben.

Das Remote-Gebot mag so manche Firma ziemlich kalt erwischt haben, aber letztlich hatte der Wind schon lange deutlich aus dieser Richtung geblasen. Und Arbeitgeber, die verteilten Teams, selbständiger Zusammenarbeit und Eigenverantwortung nicht offen gegenübergestanden haben, hatten schon vor der Pandemie Nachteile: Die Daten zeigen, dass Remote-Arbeit die Menschen produktiver macht, Kosten spart, die Firma attraktiver für Talente werden lässt und die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht.

2. Wechsel in die Cloud

Ein Wechsel von eigenen Server-Systemen auf Cloud-basierte Software-Lösungen wird mehr und mehr zum Wettbewerbsvorteil. Und sogar schon vor der Pandemie hatten über 60 Prozent der Unternehmen vor, auf Cloud-Software umzustellen. Die Notwendigkeit der Remote-Arbeit hat die Umsetzung dieser Pläne in vielen Fällen verdringlicht und beschleunigt.

Die Vorteile in der Pandemiesituation liegen auf der Hand: Cloud-Lösungen sind an jedem Ort der Welt verfügbar, es sind keine VPNs nötig, die Performance ist jederzeit stabil, die Auf- und Abskalierung bindet keine internen Ressourcen. Und Unternehmen, denen diese Vorzüge erst in der Krise bewusst geworden sind, müssen bereits eine gewisse Strecke gegenüber Mitbewerbern aufholen, die sich durch eine frühzeitige Migration Wettbewerbsvorteile verschafft haben.

3. Tools für die Echtzeitkollaboration

Anfang 2019 hatte Slack bereits mehr als 10 Millionen täglich aktive Nutzer. Zoom konnte zuletzt fast zwei Millionen neue User pro Jahr gewinnen. Mit Beginn der Pandemie sind diese und vergleichbare Tools endgültig durch die Decke gegangen, aber die synchrone digitale Zusammenarbeit in Echtzeit ist natürlich nicht erst seit Corona im Trend. Gruppenchats und Videomeetings haben viele Vorteile – auch wenn man nicht in stark verteilten Teams arbeitet.

Die Kehrseite: Wo Unternehmen noch keine Gruppenchat- und Videomeeting-Lösungen implementiert hatten, ist vielerorts eine ziemlich problematische Schatten-IT entstanden: Endanwender-Tools, die für professionelle Zwecke genutzt werden, fehlende Sicherheitsfunktionen, Dezentralität ohne Transparenz für andere Teams und ohne Steuerungsmöglichkeiten für die Organisation. Die Unternehmen haben endgültig erkannt, dass sie Enterprise-Lösungen für die Echtzeit-Zusammenarbeit in den Teams brauchen.

4. Digitale Workflows

Ob Mitarbeiter drei Schritte voneinander entfernt sitzen oder auf unterschiedlichen Kontinenten – digitale Workflows machen die Zusammenarbeit strukturierter, reibungsärmer, schneller und kosteneffektiver. Und die Pandemie hat diese Tatsache noch klarer herausgestellt.

Laut einer McKinsey-Studie erleben Kunden inzwischen, dass 80 Prozent ihrer Interaktionen mit Unternehmen rein digital stattfinden. Auch innerhalb der Unternehmen helfen digitale Workflows natürlich, effektiver, effizienter und transparenter zusammenzuarbeiten – wenn sie flexibel genug sind, um an die Bedürfnisse individueller Teams angepasst werden zu können.

Was bringt 2021?

Was bleibt von diesem Corona-Jahr? Klar ist wohl, dass die Veränderungen gekommen sind, um zu bleiben. Zwar werden manche Organisationen ihre Leute mit Mann und Maus zurück ins Office beordern, aber in vielen anderen Unternehmen wird sich eine Hybridkultur aus Präsenz- und Remote-Arbeit etablieren, und selbst die größten Skeptiker in den Managements dürften inzwischen gelernt haben, dass die Menschen auch an anderen Orten als dem Büro verantwortungsvoll, klug und produktiv agieren.

Ähnlich ist es mit der Migration in die Cloud. Natürlich gibt es Firmen, die großen Wert darauf legen, möglichst alle Software-Lösungen intern zu betreiben, doch vielfach hat sich bereits ein hybrides Toolset aus On-Premise- und Cloud-Tools herausgebildet, und Entwicklungen wie die Ankündigung des Auslaufens der Server-Produktreihe von Atlassian forcieren den weiteren Umstieg zusätzlich.

2021 dürfte in vielen Organisationen ein Jahr sein, in dem die Veränderungen endgültig voll angenommen, laufend überprüft und optimiert werden. Dabei ist es oft empfehlenswert, auch kleine und schnelle Änderungen laufend im Hinblick auf Möglichkeiten zur Optimierung zu evaluieren – von der Geschwindigkeit über die Kosten bis hin zur Sicherheit.

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Artikelbild von Anna Shvets unter Pexel’s Licence

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