Atlassian Cloud Mythbusting Teil 2: Gibt’s da nicht ständig Performance-Probleme?

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Lang ist es her, seitdem Reinhard Mey “Über den Wolken” trällerte, und heute bewegen wir uns ganz selbstverständlich in verschiedenen Situationen “in der Cloud”. Doch was im privaten Bereich so einfach scheint, kann im Unternehmenskontext Gegenstand schwieriger Entscheidungen werden. Insbesondere dann, wenn es um sensible Themen wie beispielsweise Datenschutz oder Informationssicherheit im Allgemeinen geht. Und so verwundert es nicht, dass gerade in Deutschland viele Unternehmen, die eine Verlagerung ihres Betriebs in die Cloud in Erwägung ziehen, zunächst zögern. Fragen zu Themen wie Sicherheit und Leistung belasten und beeinflussen die Entscheidungsfindung stark.

Diese Bedenken sind verständlich, gab es doch in der Vergangenheit immer wieder Diskussionen und Negativbeispiele. Grund genug also für Seibert Media, genauer hinzuschauen – und um einmal entschieden "Mythbusting" zu betreiben! Denn vieles von dem, was man über die Cloud zu wissen scheint, trifft so nicht (mehr) zu.

Folgen Sie uns also auf eine Reise zu den Wolken! Nachdem wir uns im ersten Teil ausgiebig dem Thema Sicherheit und Compliance gewidmet hatten, geht es im zweiten Artikel unserer Reihe "Cloud Mythbusters" darum, was es für die Performance eines Unternehmens bedeutet, wenn es von On-Premise in die Atlassian Cloud wechselt. Die weiteren Artikel werden sich mit diesen Themen beschäftigen:

  • Cloud- vs. Server-Apps
  • Change-Management
  • Datenmanagement in der Cloud
  • Admin-Rollen und -Verantwortlichkeiten
  • Customization in Atlassian-Cloud-Produkten
  • Enterprise-Skalierung

Und nun: Viel Spaß beim Lesen und "Mythbusten"!


Die Zukunft ist oben oder: Performance-Probleme in der Cloud?Atlassian Cloud

Die Gartner-Prognose im Hinblick auf die weltweiten Endnutzerausgaben für öffentliche Cloud-Dienste geht im Jahr 2021 von einem Wachstum von 23,1 % auf 332,2 Milliarden US-Dollar aus, gegenüber 270 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. Große und kleine Unternehmen haben den Schritt in die Cloud entweder schon gemacht, sind gerade noch dabei oder erwägen die Migration von On-Prem.

Obwohl sich viele für den Wechsel entscheiden, gibt es einige hartnäckige Mythen, die andere Unternehmen noch zögern lassen. Darunter solche, die sich um die Performance von Cloud-Plattformen im Vergleich zu On-Premise-Infrastrukturen drehen. Klar, werden Sie sagen: Kaum etwas kann ein Unternehmen so sehr in die Knie zwingen wie ein Rückgang der Produktivität.

Die Leistung ist immer ein, wenn nicht sogar das wichtigste Kriterium, das von den meisten Unternehmen überwacht wird. Tatsächlich ist die Netzwerkleistung laut einer Umfrage der Internap Corporation derzeit der wichtigste Grund für Unternehmen, in die Cloud zu wechseln. Wenn man die Garantien für Betriebszeiten, die automatische Skalierung und automatische Leistungsupgrades hinzurechnet, ist das auch nur folgerichtig.

Lassen Sie uns daher zwei der gängigsten Mythen über die Performance der Cloud unter die Lupe nehmen.

Mythos #1: Die Cloud ist langsamer als On-Prem

Klar ist: Nicht jede Cloud-Plattform ist gleich gut. Eine mag sich durch ihre Sicherheit auszeichnen, eine andere durch ihre Erweiterbarkeit und eine dritte durch ihre Gesamtkapazität und ihren Durchsatz. Eine Schlüsselkomponente, die jedoch für alle ein KO-Kriterium ist, ist die Leistung.

Die besten Anbieter von heute weisen bessere Leistungskennzahlen auf als bei der Bereitstellung von Diensten On-Prem. 76 % der Geschäftsführer sagen aus, dass der Wechsel in die Cloud die Geschwindigkeit der IT-Bereitstellungsdienste verbessert hat. Atlassian, das auf Amazon Web Services (AWS) gehostet wird, ist da keine Ausnahme.

AWS hat im zweiten Quartal 2021 einen Rekordumsatz von 14,8 Milliarden US-Dollar erzielt. Als einer der Spitzenreiter im Bereich der Cloud-Computing-Plattformen ist das Unternehmen im letzten Jahr stetig um 30 % gewachsen. Amazons AWS hat fast doppelt so viel Anteile am Cloud-Markt wie sein nächster Konkurrent, nämlich über ein Drittel.

AWS wird immer wieder zu den besten Anbietern für Cloud-Infrastruktur gezählt. Atlassian, das auf AWS gehostet wird, nutzt die Skaleneffekte, um tausenden von Kunden State-of-the-art-Technologie, die neuesten Verbesserungen und tiefgreifendes Fachwissen zur Verfügung zu stellen. Die Cloud-Services von Atlassian bieten durchgängig garantierte Betriebszeiten von 99,9 % bis 99,95 %. Weitere Vorteile sind die geringeren Wartungs-, Hardware- und Betriebskosten im Vergleich zu einer On-Premise-Lösung.

Atlassian bietet seinen Kunden dabei vollständige Transparenz – die Statusseite zeigt nicht nur die historische und die Echtzeit-Performance der Kundensysteme an, sondern sie reduziert auch die Supportanfragen, indem sie es den Kunden ermöglicht, Probleme selbst zu erkennen.

Unternehmen wie Dropbox, GoToMeeting und Shopify benennen folgende Vorteile bei der Kommunikation für ihre User:

  1. Schnellere Kommunikation bei Vorfällen – die Kommunikation bei Vorfällen ist um 50 % schneller als bei der vorherigen Methode.
  2. Weniger Fragen – 24 % weniger vorfallbezogene Support-Tickets während der Ausfallzeit.
  3. Mehr Kundenvertrauen – 67 % berichteten über einen Anstieg des Benutzervertrauens.
  4. Weniger Zeitverschwendung – 80 % der Support-Teams geben an, dass sie bei Vorfällen effizienter arbeiten.

Machen Sie sich einfach selbst ein Bild: Auf der Statusseite von Atlassian finden Sie regelmäßige Updates zur Systemverfügbarkeit und -leistung in Echtzeit.

Cloud Mythbusting: Atlassian Statusseite

Mythos #2: Ein Ausfall der Cloud wäre ein Albtraum für mein Team

Ob On-Premise oder in der Cloud – ein Ausfall ist ein Albtraumszenario für jedes Unternehmen. Und erst recht für die unmittelbar betroffenen Mitarbeiter*innen.

Hier ein paar Zahlen für Sie: 5.600 bis 9.000 US-Dollar pro Minute. Das sind die durchschnittlichen Kosten für Unternehmen während eines Ausfalls. Und das sind nur die finanziellen Kosten. Dabei sind die immateriellen Kosten in Form von Stress und Frustration für alle Beteiligten, vor allem für Ihr Support-Team, noch nicht berücksichtigt.

Die Cloud-Hosting-Infrastruktur von Atlassian bietet eine mehrstufige Redundanz und ist flexibel skalierbar. Für den Fall, dass ein Problem auftritt, verfügt die Infrastruktur über eingebaute Tools, um die Latenz zu reduzieren und eine hohe Zuverlässigkeit aufrechtzuerhalten, während sie weiterhin skaliert, um die Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen. Atlassian nutzt für das Hosting seiner Cloud-Infrastruktur sechs verschiedene geografische Standorte auf der ganzen Welt. Dadurch konnten die Latenzzeiten für die Kunden erfolgreich reduziert werden. Im Rahmen der von SOC2, ISO 27002 und ISO 22301 definierten Standards unterliegt der Entwicklungslebenszyklus von Atlassian strengen Kontrollen.

Um sicherzustellen, dass eine einheitliche Betriebszeit aufrechterhalten und Unterbrechungen minimiert werden, bieten die Atlassian-Programme für Business Continuity und Disaster Recovery Schutzmaßnahmen für Daten und Produkte. Für den Fall, dass die Daten eines Kunden wiederhergestellt werden müssen, werden tägliche Anwendungs- und Datenbank-Backups für alle Atlassian-Cloud-Produkte bereitgestellt. Benutzer*innen haben auch die Möglichkeit, der Trust & Security-Gruppe innerhalb der Atlassian Community beizutreten. Diese ermöglicht eine direkte Kommunikation mit dem Sicherheitsteam, wo Informationen und Best Practices für die Nutzung von Atlassian-Produkten und -Diensten zur Verfügung gestellt werden.

Apropos Support: Die Premium- und Enterprise-Cloud-Tarife beinhalten eine finanziell abgesicherte Betriebszeitgarantie. Was bedeutet das im Klartext? Atlassian garantiert jeden Monat eine Betriebszeit von 99,9 % für Premium- und 99,95 % für Enterprise-Abonnenten. Wenn bestätigt wird, dass die tatsächliche Betriebszeit außerhalb dieses Service Level Commitments (SLC) liegt, werden Ihnen je nach Ausfallzeit zwischen 5 % und 50 % Ihrer Abonnementgebühren zurückerstattet.

Ein weiterer Pluspunkt: Sollte ein System nachts ausfallen, werden Atlassian-Mitarbeiter*innen um 2 Uhr morgens angerufen - und nicht Sie.

Cloud Mythbusting: Performance - Zitat Support

Da sich die physische Infrastruktur und die Daten bei den meisten kleinen und mittleren Unternehmen vor Ort befinden, sind On-Prem-Systeme im Falle einer natürlichen oder vom Menschen verursachten Katastrophe anfälliger für Datenverluste. Wenn Datensicherheit, -speicherung und -verfügbarkeit "Ihr Ding" sind, ist die Sicherung der Infrastruktur dieser Einrichtungen von größter Bedeutung.

Wie geht es weiter beim Cloud Mythbusting?

Teil drei unserer achtteiligen Blog-Serie erscheint morgen (11. Januar 2022) und wird sich mit dem Thema "Cloud vs. Server Apps" befassen. Lesen Sie weiter mit!

Weiterführende Infos

Sicherheit, Compliance und die Atlassian Cloud
Informationen rund um Ihre Möglichkeiten in der Atlassian Cloud
Migration in die Cloud – gelungenes Change Management
Zehn Tipps für eine sichere Migration zu Atlassian Cloud
Erfahrungen mit der Migration zu Atlassian Cloud

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