Das draw.io-Abenteuer (6): Von gutem Teamwork, missglückten Rettungsversuchen und teuflischen Plänen (Adventures in Diagramming, Teil 6)

Header- das draw.io-Abenteuer Adventures in Diagramming Teil 6 - gutes Teamwork zähltWir nähern uns so langsam dem großen Finale unseres draw.io-Abenteuers! Wenn du die vier Held*innen Caroline, Marcus, Pauline und Angie bis hierhin begleitet hast (wenn nicht, findest du unten die fünf vorangegangenen Teile verlinkt) weißt du, dass sie eigentlich alle bei einer Spieleentwicklungsfirma arbeiten (Team “Fiends & Foes”), über ein magisches Portal in das Königreich Connectalot geholt wurden, dort nach einigen Anlaufschwierigkeiten ihre Hilfe zugesagt und einem Drachen namens Atlas einen Besuch abgestattet haben.
Im letzten Teil haben sie allerdings ihren Kollegen Marcus verloren, der von einem tentakelschwingenden Monster entführt wurde. Jetzt, da die ganze Sache persönlich geworden ist, bleibt nur zu hoffen, dass die drei verbliebenen Teammitglieder ihren Agile Coach retten können ...

Ein nicht ganz so geheimes Versteck

Jeder Gedanke an eine Rückkehr nach Austin ist aus den Köpfen von Caroline, Pauline und Angie verschwunden. Stattdessen sind sie fest entschlossen, die Entführer ausfindig zu machen, Marcus zu befreien und dabei hoffentlich auch das Rätsel um die Eierlegende Wollmilchsau und die verschwundenen Bürger*innen von Connectalot zu lüften. In der Nähe des Geheimverstecks, dessen Standort ihnen die Karte verraten hat, gehen sie nun in Deckung. Ihnen ist klar, dass sie hier perfektes Teamwork, wie sie es von Zuhause kennen, mit ihren neuen, heldenhaften Fähigkeiten kombinieren müssen, um gegen die Bedrohung zu bestehen – auch wenn sie nach wie vor nicht wissen, gegen was sie überhaupt kämpfen…

Caroline’s Hand schließt sich reflexartig fester um den Griff ihres Schwerts. Mit den Gedanken ist sie bei ihrem Freund Marcus, der wahrscheinlich irgendwo in dem vor ihnen liegenden Höhlensystem gefangen gehalten wird. Gemeinsam mit Pauline und Angie ist sie die ganze Nacht hindurch gelaufen, um den Eingang zu diesem Versteck zu finden.
Als Angie das Signal “Die Luft ist rein” von ihrem Beobachtungspunkt nahe des Eingangs gibt, setzen sich Caroline und Pauline in Bewegung, beide darauf bedacht, sich möglichst lautlos zu bewegen, damit niemand ihre Anwesenheit bemerkt.

“Ok”, flüstert Angie, als die anderen beiden näher kommen, “ich habe keinerlei Bewegung gesehen. Nach allem, was gestern passiert ist, könnte wahrscheinlich jeder Baum, jedes Gebüsch oder jede Blume eines von diesen verdammten Monstern sein. Aber das tut meiner Zuversicht keinen Abbruch, ich denke, wir sollten reingehen.”

Höhlenforschung für Anfänger*innen?

Die geschmeidige Katze setzt sich an die Spitze des Trios, und sie schleichen auf Zehenspitzen in die Gänge vor ihnen. Aus der erbeuteten Karte wissen sie, dass das Höhlensystem recht groß ist, doch als sich ihre Augen an das Dämmerlicht gewöhnen entmutigt sie der Anblick der vielen abzweigenden Tunnel in alle Richtungen doch ein wenig.
Pauline schüttelt den Kopf. “Das sind auf gar keinen Fall natürliche Gänge. Schaut euch mal die Wände an – all diese Gänge wurden von Hand gegraben.”

Und wirklich, je tiefer sie in das System eindringen umso deutlicher werden die Spuren – immer wieder stoßen sie auf weggeworfene, kaputte Spitzhacken, Schaufeln und andere Gegenstände, die eindeutig mit dem Bergbau zusammenhängen. Nicht lange, und Paulines feines elfisches Gehör kann in einem der Gänge Stimmen ausmachen, dazu das Geräusch von Stahl auf Stein. Sie gibt den anderen ein Zeichen, und leise folgen sie dem Geräusch – bis sie eine Gruppe von Dorfbewohnern finden, die, in Ketten gelegt, einen weiteren Gang in den harten Fels zu graben versuchen.

Angie, Pauline und Caroline zögern keine Sekunde und machen sich sofort daran, die Gefangenen zu befreien. Jeder der dankbaren Menschen erzählt eine ähnliche Geschichte: Sie alle wurden von einem der Wesen, das auch Marcus entführt hat, ausgetrickst und in die Mine teleportiert. Hier wurden sie gezwungen, nach der Eierlegenden Wollmilchsau zu graben, die sich irgendwo im Höhlennetz versteckt hält. Sie wissen nicht genau, warum die Kreatur so wichtig ist, aber es scheint mit ihrer magischen Fähigkeit zusammenzuhängen, "alles zu tun".

Eine fast gelungene Rettung

Nachdem sie den Dorfbewohnern den Weg zurück zur Oberfläche gewiesen haben, setzen die Abenteurerinnen ihre Suche fort. Dabei nutzt Angie ihre Katzensinne, um sie auf dem richtigen Kurs zu halten. Nach einer Weile nimmt sie einen vertrauten Geruch wahr – Marcus’ Bartöl! Mit neuer Kraft setzen sie ihren Weg fort, und kurze Zeit später stoßen sie auf eine kleine Nische, in der ein eiserner Käfig steht. Auf dem Boden des Käfigs liegt Marcus, regungslos.

Caroline scannt die Umgebung und entdeckt einen Schlüssel, der an einem Haken an der Wand hängt. Als sie ihn von der Wand nehmen will streift ihr gepanzerter Fuß Marcus, der dadurch offenbar geweckt wird. Er blinzelt mehrmals ungläubig, erkennt die Situation und ruft “Warte!”, doch es ist zu spät.

Carolines Finger schließen sich um den vermeintlichen Schlüssel, aus dessen Ende plötzlich ein mit Fangzähnen bewehrtes Maul schießt. Die Kreatur beißt ihr herzhaft in die Hand und die Produkt-Marketing-Managerin spürt einen stechenden Schmerz. “Autsch”, schreit sie, lässt den Schlüssel fallen und fasst sich an ihre blutenden Finger. Ihr Schrei hallt in der Höhle wider, und ganz plötzlich zeigen sich Augäpfel und zahnbewehrte Mäuler auf den Felsen in der Wand – die ganze Höhle wimmelt nur so von getarnten Monstern. Sie sind in eine Falle getappt. Und tatsächlich – schneller, als sie “agile” sagen können, ist die Gruppe umzingelt.

“Bringt sie in die Haupthalle”, knurrt einer der monströsen Felsen. "Er wird sich ihrer selbst entledigen wollen". Die Wiedervereinigung der Gruppe mit Marcus ist freudlos, denn alle vier werden von den Nachahmer-Monstern tiefer in das Höhlensystem getrieben.

Im Zentrum des Bösen

Sie kommen an weiteren angeketteten Dorfbewohnern vorbei, bis sie schließlich eine große unterirdische Höhle erreichen: Hunderte Meter lang, hundert Meter hoch und erleuchtet von riesigen Feuern. Überall um sie herum wuseln die grässlichen Nachahmer-Monster in einer unglaublichen Vielfalt: Tiere, Möbel und sogar eine Sammlung von Waffen, allesamt getarnte Monster. Hoch oben auf einem Thron in der Mitte des Raumes steht eine bescheidene Schatztruhe. Doch als sie näher kommen, verändert auch sie ihre Form und offenbart hervorquellende Augen und ein Maul voller Reißzähne.

"Aha! Selbst die besten Leute des Königs können mich nicht aufhalten! Das ist wahrlich nicht verwunderlich – denn niemand, niemand kann den Meister der Täuschung, den Herrn der Nachahmung, mich, Luciffy, aufhalten”, lacht der Gestaltwandler auf seinem Thron böse. Der Wahnsinn in seinen Augen lässt das Team schaudern, und er ruft seinen Untergebenen zu: "Treue Untertanen, treue Mimics, bringt unsere Beute her!"

Eine watschelnde Eiche und ein zweibeiniger Kohlewagen tauchen aus dem Schatten auf, sie schieben einen schweren Eisenkäfig vor sich her. Aus seinem Inneren sieht eine sonderbare Kreatur die Heldengruppe unheilvoll an: halb Schaf, halb Schwein, halb Kuh und halb Huhn. Es scheint, als hätten die Nachahmer-Monster endlich gefunden, wonach sie gesucht haben – die Eierlegende Wollmilchsau wurde gefangen genommen.

"Na, kennt ihr dieses einzigartige Biest? Das, wie man so sagt, “alles tun kann”?". Luciffy grinst eiskalt. "Ich wette, ihr kennt sein kleines Geheimnis nicht, aber ich kenne es. Die Eierlegende Wollmilchsau kann alles, und darunter ist auch etwas, was sonst niemand kann – sie legt Eier, die Zaubersprüche enthalten. Und hin und wieder ist darunter auch ein Ei, das den mächtigsten aller Zaubersprüche enthält – einen Wunschzauber."

Ein übler Plan

"Ja, mein Plan geht voll auf!", kichert das wahnsinnige Monster. "Jahrelang waren wir Mimics die Lachnummer des Königreichs, das Ende der Nahrungskette, das Gespött des Ökosystems. Aber damit ist jetzt Schluss! Denn seht ihr, jetzt muss ich nur noch abwarten – und sobald diese Sau ein Ei mit einem Wunschzauber legt, ist meine Stunde gekommen! Ich werde einen Wunsch äußern, der das perfekte Utopia schaffen wird – ich werde mir wünschen, dass jede Kreatur ein Mimic wird!" Sein lautes, irres Gelächter erfüllt die Höhle und die versammelten Monster stimmen jubelnd mit ein. "Und wenn ich erst mit Connectalot fertig bin, werde ich in eure Heimatwelt reisen – und dort genau dasselbe tun!"

Eiskalte Wut erfasst Caroline. Die Muskeln in ihren Armen spannen sich, als sie ihre Fäuste ballt, doch bevor sie einen Schritt tun kann, um dem größenwahnsinnigen Schatztruhen-Monster Paroli zu bieten, schießt die kleine Katzengestalt von Angie nach vorn und baut sich vor Luciffy auf.
"Niemand mag billige Kopien, Luciffy, und wir werden zu verhindern wissen, dass du damit durchkommst”, sagt sie, ohne mit der Wimper zu zucken. Ermutigt durch Angies entschiedene Worte, wappnen sich die vier Held*innen, jeder für sich, mit Waffen oder Magie, und wenn der Mimic-König geglaubt hatte, er habe sie eingeschüchtert, so sieht er jetzt, dass das Gegenteil eingetreten ist: Das gesamte Team Fiends & Foes tritt ihm mutig entgegen.

Ein böses Funkeln glimmt in Luciffys Augen auf: "Nun, wenn ihr keiner von uns werden wollt, dann werden wir wohl vier Skelette zu Nachahmern machen müssen. – Vernichtet sie!”, schreit er, und kreischend stürzt sich die Meute seiner Anhänger auf unsere Helden.

Die vier Kolleg*innen tauschen einen letzten, wissenden Blick miteinander aus. Wenn sie versagen, wird nicht nur dieses Königreich und diese ihnen fremde Welt untergehen, sondern auch die Erde. Es ist, wie König Gaudenz der Ältere zu Beginn ihrer Reise sagte – das Einzige, was zwischen der Freiheit und der Vernichtung steht, sind Caroline, Marcus, Pauline und Angie. Im Bewusstsein, das Schicksal beider Welten in ihren Händen zu halten, stürmen die vier entschlossen in die Schlacht.

Erlebe das Ende hautnah mit – am Stand von draw.io

Willst du wissen, wie das spannende Abenteuer ausgeht? Wird es dem Quartett gelingen, die Eierlegende Wollmilchsau zu befreien, bevor sie ein Ei mit einem Wunschzauber legt? Oder werden Luciffy’s Schergen die Helden besiegen und die Welt in Dunkelheit stürzen? Besuche uns auf der Team '23 in Las Vegas, wo du das Ende nicht nur lesen, sondern selbst mitgestalten kannst! Genau, wir veranstalten ein Tabletop-Spiel, das auf unserer Geschichte basiert, direkt an unserem Stand, und du kannst mitspielen!

Komm einfach auf uns zu, wenn du noch mehr wissen willst, oder informiere dich hier über die Team '23.

Die draw.io-Diagramm-Inspiration der Woche (auch verwendbar für Questen)

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draw.io-Abenteuer Teil 6 - die gezeichnete Karte eines Dungeons mit Beschriftung einzelner Abschnitte Das draw.io-Abenteuer Teil 6 – Teilausschnitt aus einer gezeichneten Dungeon-Karte, die mit dem Whiteboard-Editor von draw.io erstellt wurde

Als kleine Starthilfe haben wir ein paar Videos für dich:

Und nun: Happy (Original-)Diagramming!

 

Weiterführende Infos

Das draw.io-Abenteuer (5): Über Konflikte, Widerstände und Retrospektiven (Adventures in Diagramming, Teil 5)
Das draw.io-Abenteuer (4) – Wissensaustausch mit Atlas (Adventures in Diagramming, Teil 4)
Das draw.io-Abenteuer (3) – die Kraft der Zusammenarbeit (Adventures in Diagramming, Teil 3)
Eine unerwartete Reise – das draw.io-Abenteuer geht weiter! (Adventures in Diagramming, Teil 2)
Eine unerwartete Reise – das draw.io-Abenteuer beginnt! (Adventures in Diagramming, Teil 1)